- 1/8 "World Press Photo des Jahres": 3. Mai 2017 Maduro wollte das von der Opposition dominierte Parlament durch eine verfassungsgebende Versammlung ersetzen und sich damit die gesetzgeberischen Befugnisse faktisch selbst sichern. Oppositionsführer riefen zu Massenprotesten auf, um vorgezogene Präsidentschaftswahlen zu verlangen. Am 3. Mai kam es zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Nationalgarde. Die Demonstranten, viele mit Kapuzen, Masken oder Gasmasken, entzündeten Feuer und warfen mit Steinen. Der 28- jährige José Victor Salazar Balza geriet in Brand, als der Tank eine Motorrads explodierte. Er überlebte mit Verbrennungen ersten und zweiten Grades....(Bild: Ronaldo Schemidt, Agence France-Presse)
- 2/8 Rasant wachsende Einkommen haben in China zu einem Wandel der Essgewohnheiten und einer steigenden Nachfrage nach Fleisch, Milchprodukten und verarbeiteten Lebensmitteln geführt. China nutzt rund 12 Prozent der weltweiten urbaren Flächen um knapp 19 Prozent der Weltbevölkerung zu ernähren. Neue Technologien und eine Agrarreform versprechen partielle Lösungen, Probleme bleiben jedoch bestehen angesichts von industriell verschmutzten Böden und einer durch massenhafte Arbeitsmigration von Bauern und jungen Menschen in die Städte alternden Landbevölkerung....(Bild: George Steinmetz, for National Geographic)
- 3/8 Das Breitmaulnashorn gilt als potenziell gefährdet. Für Rhinozeros-Horn werden besonders in Vietnam und China hohe Preise gezahlt, wo es als Heilmittel gilt, mancherorts wird es aber auch als Partydroge konsumiert. Ein Kilogramm kann zwischen 20,000 und 50,000 Euro einbringen. Die Zahl der in Südafrika von Wilderern erlegten Tiere stieg von 13 im Jahr in 2007 auf den traurigen Rekord von 1215 in 2014. Zwar ist sie seitdem leicht rückläufig, die Verluste bleiben aber untragbar. Botswana rettet Nashörner von den Brennpunkten der Wilderei in Südafrika und siedelt sie in die eigenen Naturschutzgebiete um....(Bild: Neil Aldridge)
- 4/8 Am 10. Juli, nach monatelangen Kämpfen, erklärte die irakische Regierung Mossul für vollständig vom IS befreit, auch wenn in manchen Stadtteilen noch erbittert gekämpft wurde. Mossul war drei Jahre zuvor vom IS erobert worden. Die Schlacht um die Rückeroberung der Stadt hatte im Oktober 2016 begonnen und erfolgte in zwei Abschnitten: Zuerst wurde Ende Januar 2017 die Osthälfte zurückerobert, es folgte die weit schwierigere Offensive auf das am jenseitigen Tigrisufer gelegene West-Mossul, insbesondere auf die dichtbesiedelte Altstadt. Ganze Viertel wurden dem Erdboden gleichgemacht; viele Zivilisten gerieten während der Kämpfe ins Kreuzfeuer. Einem UN-Bericht zufolge fielen dem Konflikt mindestens 4194 Zivilisten zum Opfer, andere Quellen gehen von erheblich höheren Zahlen aus. Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen wies auf die verbreitete Verwendung von Zivilisten als menschliche Schutzschilde hin. IS-Kämpfer versuchten, Gebiete durch die Anwesenheit ziviler Geiseln vor militärischen Operationen zu schützen. Nachdem die Menschen in West-Mossul monatelang in den letzten IS-Gebieten der Stadt eingeschlossen waren, litten sie unter schwerer Lebensmittel- und Wasserknappheit. Wer sich entschloss, in der Stadt zu bleiben, statt eines der zahlreichen Vertriebenenlager aufzusuchen, war zum Überleben anfänglich auf Hilfslieferungen angewiesen....(Bild: Ivor Prickett, for The New York Times)
- 5/8 Nach Angriffen auf Dörfer von Rohingya-Muslimen in Myanmar, bei denen ihrer Häuser niedergebrannt wurden, versuchten Hundertausende Rohingya zu Fuß oder mit Booten nach Bangladesch zu entkommen. Viele von ihnen kamen bei der Flucht ums Leben. Nach UNICEF-Angaben waren über 50 Prozent der Flüchtenden Kinder. In Bangladesch wurden die Geflüchteten in bestehenden und behelfsmäßigen Lagern untergebracht. Die Grundversorgung wurde kritisch; nach Angaben eines Mediziners von Ärzte ohne Grenzen drohten Krankheiten durch durch den Mangel an sauberem Wasser, Unterkünften und sanitären Einrichtungen....(Bild: Kevin Frayer, Getty Images)
- 6/8 Trotz ihres zahlenmäßig größten Vorkommens gelten die Felsenpinguine als bedroht. Der Rückgang der Bestände ist vermutlich auf ein abnehmendes Nahrungsangebot zurückzuführen. Felsenpinguine verbringen fünf bis sechs Monate auf dem Meer und kommen nur zur Aufzucht der Jungen an Land. Sie bewegen sich meist hüpfend fort, statt wie andere Arten watschelnd, und tauchen bis zu 100 Meter tief nach Fischen, Schalentieren, Tintenfischen und Krill...(Bild: Thomas P. Peschak)
- 7/8 Traditionell dürfen Mädchen auf dem Sansibar-Archipel nicht schwimmenlernen. Hauptsächlich liegt das an den Vorschriften der konservativen islamischen Kultur und dem Mangel an körperbedeckender Badebekleidung. Im Dorf Nungwi, an der Nordspitze von Sansibar, bietet jetzt das Panje-Projekt (panje bedeutet großer Fisch) Frauen und Mädchen die Möglichkeit, in langen Badeanzügen das Schwimmen zu üben. So können sie ins Wasser gehen, ohne gegen ihre kulturellen oder religiösen Überzeugungen zu verstoßen....(Bild: Anna Boyiazis)
- 8/8 58 Menschen wurden getötet und über 500 verletzt, als Amokschütze Stephen Paddock das Feuer auf eine Menschenmenge von rund 22.000 Besucher des Country-Festivals Route 91 Harvest vor dem Mandalay Bay Resort and Casino, Las Vegas, Nevada, USA, eröffnete. Paddock schoss zehn Minuten lang aus einer Suite im 32. Stock des Hotels. Nach dem Amoklauf tötete sich Paddock selbst. In seinem Hotelzimmer wurden 23 Schusswaffen gefunden, einige davon so umgebaut, dass sie wie vollautomatische Waffen 400 bis 800 Schüsse pro Minute abfeuern konnten....(Bild: David Becker, Getty Images)