1 /15 Der Karneval in Rio wird 2021 aufgrund der Corona-Pandemie nicht im Februar stattfinden.

2 /15 Anstatt unter Hochdruck an dem bunte Spektakel zu arbeiten, ist es in der "Cidade do Samba" in Rios Hafengegend still und ruhig. Nur die Figuren aus dem vergangenen Jahr stehen vor der Halle der Sambaschule.

3 /15 "Das Traurigste ist, all die Leute arbeitslos zu sehen", sagt Elias Riche, Präsident der Sambaschule Mangueira und blickt auf die Figuren des vergangenen Jahres hinab.

4 /15 Auch Phelipe Lemos, der Zeremonienmeister, und Denadir Garcia, die Fahnenträgerin der Schule, vermissen den Trubel: "Es geht nicht, dass wir ohne das hier leben", sagt Lemos.

5 /15 Der Karneval in Rio de Janeiro beginnt normalerweise am Freitag vor Aschermittwoch und ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. Die vielfarbige Parade der Sambaschulen gehört zu den größten Festen der Welt.

6 /15 Der Verband der Sambaschulen (LIESA) hofft nun auf Juli.

7 /15 Abhängig ist der Termin jedoch von einer Impfkampagne, gegen die sich Präsident Jair Bolsonaro wehrt.

8 /15 Tausende Menschen in Rio leben vom Tourismus und vom Karneval. Sie können es kaum erwarten, dass es endlich wieder losgeht.

9 /15 Jetzt sind Kostümnäherin, Figurenbildner und Tänzer arbeitslos.

10 /15 Hinzu kommen Tausende Beschäftigte aus der Hotellerie- und Gastronomiebranche. 

11 /15 Nach einem Bericht des Portals "Carnavalesco" bringt das Spektakel der Stadt Einnahmen von umgerechnet rund 620 Millionen Euro.

12 /15 Ohne Silvesterparty an der Copacabana und ohne Karneval bleiben die Besucher aus.

13 /15 Als afro-brasilianische Musik war der Samba zunächst verpönt. Doch längst hat sich der Karneval zu einem gesellschaftlichen Ereignis und einer Touristenattraktion entwickelt.

14 /15 Januar in Brasilien ist wie August in Österreich Ferienzeit, von Mitte Dezember bis nach dem Karneval ist in Rio Hochsaison.

15 /15 Im vergangenen Jahr kamen allein zum Samba-Rausch zwei Millionen Touristen.