16 /18 Der Platzsturm - Der bis heute größte Skandal in der titellosen Ära war der Platzsturm 2011. Hunderte vermummte Chaoten enterten im Hanappi-Stadion beim Stand von 0:2 gegen die Austria den Rasen, lieferten sich Rangeleien, wollten die gegnerischen Anhänger attackieren. Szenen, die man in dieser Form in Österreich noch nie gesehen hatte. Der "Hass-Grieche" wurde zum Gesicht des Eklats. Schiedsrichter Thomas Einwaller sah die Sicherheit der Spieler nicht mehr gewährleistet, beendete das traurige Schauspiel. Von der Westtribüne war es ein Gewaltakt mit Ankündigung. Schon Tage zuvor kursierten im Internet Infos, dass man im Fall eines neuerlichen Misserfolges von Rapid "ein Zeichen setzen" werde. "Wir werden alles unternehmen, um diese Figuren auszuforschen. Wir werden dafür sorgen, dass diese Kapuzentypen das Stadion nicht mehr von innen sehen", stellte der damalige Präsident Rudi Edlinger klar. Die Ultras sahen in ihrem Vergehen keinen Fehler. "Lenken Sie nicht mit billigem Populismus vom absoluten Versagen der Verantwortlichen und der Mannschaft Rapids ab", richteten sie Edlinger aus. Die Liga-Strafe für die Grün-Weißen fiel überaus mild aus: ein Geisterspiel, 50.000 Euro Strafe.
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