Die wohl unheimlichsten Orte Österreichs
Heute.at
  • 1 /6 An diesen Orten in Österreich könnte Ihnen der eine oder andere Geist begegnen: Friedhof der Namenlosen in Albern Am äußersten Rand von Wien, in Albern, liegt der Friedhof der Namenlosen. Bis zur Umleitung des Flusslaufs wurden hier immer wieder Leichen von Ertrunkenen ans Ufer gespült. Viele der Selbstmörder, Ermordeten oder Unfallopfer konnten nicht identifiziert werden und wurden so namenlos verscharrt. 478 Menschen fanden auf dem 1940 stillgelegten Friedhof ihre letzte Ruhe. Darunter auch eine Dienstmagd namens Vreni. Der Geschichte zufolge hatte sich Arnold Moser, ein Sohn wohlhabender Eltern aus dem Ort, heimlich mit der Dienstmagd verlobt. Doch die Eltern zwangen ihren Sohn, sich von der jungen Frau zu trennen. Vreni stürzte sich daraufhin an einem Novembertag 1931 in die Fluten - an ihrem Finger noch der Verlobungsring mit der Gravur "A. f. V. Arnold für Vreni". Kurz darauf fand man eine nicht identifizierbare Frauenleiche mit einem goldenen Ring am Finger und setzte sie auf dem Friedhof der Namenlosen bei. 1986 suchte Arnold Moser wegen eines schweren Unwetters am Abend Unterschlupf bei einem Fischer in der Nähe des Friedhofs. Um Mitternacht ging plötzlich die Tür auf und herein trat eine junge Frau. Sie zog einen goldenen Ring von ihrem Finger und streifte diesen dem Mann über. Dann verließen beide das Haus. Durch das Fenster beobachtete der Fischer, wie das Paar gemeinsam ins Wasser ging und in den Fluten verschwand. Einige Wochen später wurde in Ungarn eine männliche Leiche von der Donau angespült. Der Tote trug einen goldenen Ring am Finger, darin die Gravur "A. f. V.".
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    (Bild: flickr cc by-nc Paul)
  • 2 /6 Schloss Schönbrunn in Wien Kaiserin Sisi hat Schloss Schönbrunn zu Lebzeiten stets als goldenen Käfig empfunden, dem sie zu entfliehen versuchte. Scheinbar ist es ihr weder zu Lebzeiten noch nach ihrem Tod ganz gelungen. Zahlreiche Berichte kursieren, denen zufolge die Kaiserin noch heute im Schloss Schönbrunn umgehen soll. So behaupten etwa drei Fremdenführer im Toilettenzimmer der Kaiserin mehrfach die blasse Gestalt von Sisi und ihrer Leibfriseurin Fanny Feifalik beobachtet zu haben. Und noch eine Adlige soll laut Kaiserin Zita, der Gemahlin von Kaiser Karl I. Franz Joseph, regelmäßig ins Wiener Schloss zu Besuch kommen: Gräfin Wilhelmine Auersperg. Ihre Beobachtungen hielt Zita in einem Tagebuch fest: "Sie kommt langsam die Allee vom Teehaus herunter geschritten, schwebt sachte die Freitreppe hinauf und in die große Galerie hinein ... So bekannt ist ihr Anblick, dass die Gardisten ihr auf der engen Steige Platz machen, um sie vorbeizulassen. Oben geht sie den Gang entlang, bis zur Tapetentüre ihres Schlafzimmers. Dort verschwindet sie. Allerdings für die Bewohnerinnen des Zimmers fängt jetzt der Besuch erst an ..." Das Bemerkenswerte an diesen Tagebuchaufzeichnungen: Zum Zeitpunkt des "Besuchs" war die besagte Gräfin bereits über 150 Jahre tot.
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    (Bild: iStock)
  • 3 /6 Barockschloss Riegersburg in Niederösterreich Im jahrhundertealten Schloss im Grenzgebiet von Wein- und Waldviertel soll Sigmund Graf von Hardegg sein Unwesen treiben. Das Anwesen ging 1568 in seinen Besitz über, der die verfallene Ruine neu aufbauen ließ. Heute soll er sich vor allem ein bestimmtes Zimmer für seine nächtlichen Streifzüge ausgesucht haben. Dort sei das Bett jeden Morgen völlig zerwühlt - so, als ob jemand darin geschlafen hätte. Um den Spukgeschichten auf den Grund zu gehen, ließ sich vor einiger Zeit ein deutsches Fernsehteam zusammen mit Geisterjägern für eine Nacht in dem Schloss einsperren. Das Ergebnis: zerwühlte Betten, technische Störungen und ein Videobeweis: Eine der im Schloss installierten Kameras zeichnete den Schatten eines Mannes auf, der durch die Wand zu gehen scheint.
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    (Bild: flickr CC BY-SA ErWin)
  • 4 /6 Schloss Tratzberg in Tirol Die Bewohner des Schlosses hoch über dem Inntal berichten von Geräuschen aus einem bestimmten Zimmer des Gebäudes, der sogenannten Teufelskammer. Ein Kindermädchen behauptet, sie hätte im Raum über sich deutlich eine Tür ins Schloss fallen gehört - doch die besagte Stelle, von der das Geräusch kam, wurde bereits vor einigen Hundert Jahren zugemauert. Ein anderes Kindermädchen will nach einem heftigen Lärm sogar einen Mann im Nordflügel des Schlosses gesehen haben, der in den Hof schaute. Von geisterhaften Erscheinungen berichtet auch eine Tochter der heutigen Hausherrin: Eines Tages weigerte sich das Mädchen plötzlich, schlafen zu gehen. Sie gab an, Angst vor der "toten Frau" zu haben, die sie regelmäßig nachts in ihrem Zimmer besuche. Auf einem Bild im Schloss will die Tochter den Geist sogar wiedererkannt haben: Bei der toten Frau soll es sich eigentlich um einen Herrn, nämlich um Joachim von Tanneberg gehandelt haben, der mit 22 Jahren unter mysteriösen Umständen auf dem Schloss verstarb. "Geisterjäger" haben die Spukphänomene im Schloss Tratzberg vor einiger Zeit genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse ihres nächtlichen Schlossaufenthaltes: Videoaufnahmen von verschiedenen Lichterscheinungen in der Teufelskammer und Tonaufzeichnungen von Schrittgeräuschen aus dem Zimmer des Kindermädchens.
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    (Bild: flickr CC BY-ND giborn_134)
  • 5 /6 Schlosshotel St. Georgen in Kärnten Das Hotel gehört wohl zu den bekanntesten Spukschlössern Österreichs. Immer wieder wollen Gäste in dem jahrhundertealten Gebäude Zeuge von unerklärlichen Phänomenen geworden sein. Besonders in Zimmer 35 soll regelmäßig der ruhelose Geist eines Verstorbenen umgehen. So berichteten etwa zwei österreichische Schauspieler, die in besagtem Zimmer übernachteten, von merkwürdigen Geräuschen in der Nacht. Sie wollen Pfeifen, aber auch eine Stimme gehört und ständig das Gefühl gehabt haben, von jemandem (oder etwas) beobachtet zu werden. Andere Gäste, die in Zimmer 35 die Nacht verbrachten, berichteten am Tag darauf, sie hätten etwas auf dem Bett sitzen gespürt. Ein anderer Gast von Zimmers 35 wiederum behauptete, die Dusche sei in der Nacht immer wieder wie von Geisterhand an gegangen, obwohl niemand im Bad war. Gestützt wird die Spukgeschichte von einem grausigen Fund, den man bei Renovierungsarbeiten im Schloss machte: So fand man in dem Gemäuer das Skelett von Baron Kulmer mitsamt dem Skelett einer Frau und dem eines Säuglings. Kurz danach sollen auch die unerklärlichen Phänomene angefangen haben.
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    (Bild: CC BY-SA Johann Jaritz)
  • 6 /6 B311 in Pinzgau, Salzburg (Symbolbild) Autofahrer berichten immer wieder von einer mysteriösen schwarz gekleideten Frau, die auf der Pinzgauer Bundesstraße umherwandern soll. Demnach soll die unheimliche Frau vorbeifahrende Autos angehalten und um Mitfahrt gebeten haben. In einem der Fahrzeug bemerkte sie dann: "Du hättest einen Unfall gehabt, wenn du mich nicht mitgenommen hättest." Im Augenblick darauf sei sie spurlos verschwunden gewesen. Anwohner glauben, dass es sich bei der schwarzen Frau um eine junge Kellnerin aus St. Peitz im Pongau handle, die vor Jahren auf der Bundesstraße tödlich verunglückt ist. Die Frau war mit ihrem Auto von der Straße abgekommen und auf die daneben liegenden Bahngleise gestürzt, wo sie von einem Zug erfasst und mehrere Meter mitgeschleift wurde. Laut Schilderungen der Gendarmerie sei die Kellnerin nicht auf der Stelle tot gewesen, sondern hätte noch eine Zeit lang eingequetscht im Autowrack um ihr Leben geschrien.
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    (Bild: iStock)
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