1 /17 Sir Winston Churchill (1874-1965), Premierminister von Großbritannien (1940-1945, 1951-1955) "No Sports" soll die rundliche Politiker-Legende, oft mit der Zigarre im Mund abgebildet, gesagt haben.

2 /17 Winston Churchill neben US-Präsident Theodore Roosevelt und Russlands Diktator Josef Stalin Blödsinn. Churchill war Zeit seines Lebens passionierter Reiter. Ein Satz über Sport, den Churchill wirklich gesagt hat: "Keine Stunde Lebenszeit, die man im Sattel verbringt, ist vergeudet."

3 /17 Martin Luther,1483-1546 (Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren) Eines der berühmtesten, wahrscheinlich weil lustigsten Zitate, die dem Kirchenvater der Evangelischen Kirche, nachgesagt wird ist: "Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmacket?"

4 /17 Martin Luther (1483-1546) rechts im Bild (links: Thomas von Cajetan, Kardinal und Ordensgeneral der Dominikaner) Schön ausgedacht ist halb gesagt, zeigt die Geschichte. Denn der Ausspruch ist sicher nicht von Luther. Ein Satz übers Essen, den Luther wirklich gesagt hat: "Ich esse, was mir schmeckt, und leid' danach, was ich kann."

5 /17 Michail Gorbatschow, März 1985 bis August 1991 Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und von März 1990 bis Dezember 1991 Staatspräsident der Sowjetunion "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben."

6 /17 Michail Gorbatschow, März 1985 bis August 1991 Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und von März 1990 bis Dezember 1991 Staatspräsident der Sowjetunion Es war keine böse Absicht, dass gleich mehrere Journalisten den russischen Spitzenpolitiker mit diesem inzwischen ikonisch gewordenen Sager zitierten. Vielmehr das Werk eines übereifrigen und äußerst sprachbegabten Pressesprechers. Wirklich gesagt hat Gorbatschow: "Gefahren lauern nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren."

7 /17 Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) "Mehr Licht!" Umso größer die Persönlichkeit, desto bedeutender müssen auch seine letzten Worte sein. Goethe selbst hat gemeint: "Am Ende des Lebens gehen dem gefassten Geiste Gedanken auf, bisher undenkbare; sie sind wie selige Dämonen, die sich auf den Gipfeln der Vergangenheit glänzend niederlassen." Dann dürfte es der Dichterfürst selbst ja mit "Mehr Licht!" perfekt getroffen haben als er sich so aus dem Leben verabschiedet hat.

8 /17 Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) Denkste. Der "Mehr Licht!"-Sager schon Goethe schon von seinen Zeitgenossen zugeschrieben. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Aussage von Goethes Diener stimmt, der behauptet, sein Herr habe seinen Namen gesagt. "Er verlangte zuletzt den Botschamper, und den nahm er noch selbst und hielt denselben so fest an sich, bis er verschied." Goethe starb also mit dem Nachttopf in der Hand. Wahrscheinlich. Denn mit 100%iger Gewissheit kann man das heute nicht mehr beweisen.

9 /17 Deutschlands 2. Bundespräsident (von 1959-1969) Heinrich Lübke (1894-1972) "Meine Damen und Herren, liebe Neger!"

10 /17 Deutschlands Bundespräsident von 1959-1969 Heinrich Lübke (1894-1972) mit seiner Frau Wilhelmine und Königin Sirikit von Thailand 1960 Der Neger-Sager, der dem deutschen Präsidenten in den Mund gelegt wurde, war wohl die Rache eines Spiegel-Journalisten, hat Autor Martin Rasper herausgefunden. Gehalten hat er sich jedoch, weil seine Zeitgenossen Lübke das Zitat zutrauten. Der ehemalige Agrarminister wollte den Hunger bekämpfen und reiste deshalb wirklich nach Afrika. Nur kam ihm so eine Begrüßung nicht von den Lippen. Was Lübke jedoch wirklich einmal sagte: "Wenn Sie von dem neuen Bundespräsidenten etwas Negatives hören, dann denken Sie: Er ist noch in der Lehre."

11 /17 Bertold Brecht (1898-1956) "Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin."

12 /17 Galileo Galilei (1564-1642) "Und sie bewegt sich doch!"

13 /17 Galileo Galilei (1564-1642) Mit seinem trotzigen "Und sie bewegt sich doch!", soll Galilei bis zuletzt an seiner Überzeugung, dass die Erde sich drehe festgehalten haben. Und das gegen die Überzeugung der Kirche. Gute Geschichte, aber falsch. Stattdessen hat sich Galilei zwar mit der mächtigen Kirche angelegt, jedoch nach langem hin und her nachgegeben. "Ich habe also einen Irrtum begangen, und zwar, wie ich bekenne, aus eitlem Ehrgeiz, reiner Unwissenheit und Unachtsamkeit."

14 /17 Lukas Podolski "Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel."

15 /17 Lukas Podolski Lukas Podolski schiebt so manche gute Wuchtel. Der Spruch mit den Würfeln und dem Schach ist allerdings nicht von ihm. Jan Böhmermann hat zu Beginn seiner Karriere "Lukas' Tagebuch", ein satirisches Tagebuch von Podolski geführt und war sehr erfolgreich damit. Poldolski klagte Böhmermann, verlor jedoch vor Gericht. Was Podolski jedoch wirklich gesagt hat: "So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere." Eigentlich auch ziemlich genial.

16 /17 Albert Einstein (1879-1955) "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum un die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

17 /17 Albert Einstein (1879-1955) Der Spruch wird Einstein zugeschrieben und es gibt sogar jemanden, der behauptet, der große Wissenschafter habe ihn in seinem Beisein gesagt. Fritz Perls, einflussreicher Psychoanalytiker und Begründer der Gestalttherapie erzählt in einem seiner Bücher von einer persönlichen Begegnung, bei der Einstein dieses Zitat von sich gegeben haben soll. Autor Martin Rasper unterstellt Perls keine Lüge. Stattdessen dürfte er sich einfach falsch erinnern. Was Einstein aber wirklich gesagt hat: "Die Majorität der Dummen ist unüberwindbar und für alle Zeiten gesichert. Der Schrecken ihrer Tyrannei ist indessen gemildert durch Mangel an Konsequenz."