1 /52 Frauenrechtlerinnen protestieren am 16. September 2022 vor der Generalstaatsanwaltschaft in Quito mit einer Sitzblockade gegen das Verschwinden einer Frau in einer Polizeischule.

2 /52 Die Anwältin María Belen Bernal, 34, verschwand, nachdem sie am Sonntag die Schule am Stadtrand von Quito betreten hatte, um ihren Ehemann, Leutnant Germn Ceres, zu besuchen, wie die Familie des Opfers mitteilte.

3 /52 Zwei Tage nach ihrem Tod meldete der Ehemann seine Frau als vermisst.

4 /52 Ihr Ehemann steht unter Verdacht seine Frau kaltblütig umgebracht zu haben.

5 /52 Seit dem 16. September tobt ganz Ecuador.

6 /52 Immer mehr Frauen protestieren in den Städten und auf den Straßen.

7 /52 Ecuador steht unter Schock. Die Frauen stehen vereint gegen die Gewalt.

8 /52 Die Proteste wurden immer größer und größer.

9 /52 Diese Frauen verleihen allen Frauen im Land eine Stimme und fordern Schutz statt Gewalt.

10 /52 Auch Männer setzen sich für Gerechtigkeit ein und  fordern Hilfe gegen Gewalt an Frauen.

11 /52 Die Unterdrückung muss gestoppt werden. Zwar in Trauer aber auch mit Kampfgeist bewaffnet möchten die Frauen das Leiden beenden.

12 /52 Die Proteste fanden direkt vor den Polizeistationen statt und dauern seit Tagen an.

13 /52 "Wir wollen leben!"

14 /52 "Keine Gewalt mehr gegen Frauen!"

15 /52 Das ganze Land sucht nun nach dem Ehemann.

16 /52 Der Mann wird wohlmöglich von der Polizei geschützt.

17 /52 Frauen protestieren vor dem Generalkommando der Polizei und fordern Gerechtigkeit für Maria Belen Bernal.

18 /52 Der leblose Körper wurde am Mittwoche, in Quito, Ecuador, am 21. September 2022 gefunden. Der Polizist ist immer noch auf der Flucht.

19 /52 Angehörige der ermordeten Anwältin María Belén Bernal, Freunde und feministische Gruppen demonstrieren am 21. September 2022 in der Innenstadt von Quito, nachdem bekannt wurde, dass Bernals Leiche gefunden wurde.

20 /52 Wie die Regierung am Mittwoch mitteilte, wurde eine junge Anwältin in Ecuador zehn Tage nach ihrem Verschwinden ermordet aufgefunden.

21 /52 der jüngste Frauenmord in einem Land, das von Gewalt gegen Frauen geplagt ist.

22 /52 Die Leiche von Maria Belen Bernal, die 34 Jahre alt war, wurde auf einem Hügel etwa fünf Kilometer (3,1 Meilen) von der Polizeischule in Quito entfernt gefunden.

23 /52 Die Proteste haben sich seitdem verschärft.

24 /52 Noch mehr Frauen erheben ihre Stimmen um die brutale Gewalt gegen Frauen im Land endlich zu stoppen.

25 /52 Viele Frauen und Mädchen in Ecuador werden misshandelt und geschlagen.

26 /52 Die Polizei sollte den Frauen Schutz garantieren.

27 /52 Mit dem jüngsten Mord ist das Vertrauen völlig zerstört.

28 /52 Die Frauen helfen sich selbst, helfen sich gegenseitig.

29 /52 Auch auf Social Media laufen Proteste.

30 /52 Innenminister Patricio Carrillo teilte den Leichenfund auf Twitter mit.

31 /52 Das Land befindet sich mit dem Mord im Umbruch.

32 /52 Viele Frauen haben sich durch die Gräueltat verbunden.

33 /52 So schützen sie sich gegenseitig.

34 /52 Und tauschen Informationen aus.

35 /52 Mitgefühl, Trauer und Wut haben sich im Kontinent verankert.

36 /52 Es gilt die Machtlosigkeit zu brechen.

37 /52 Und für Gleichberechtigung zu kämpfen.

38 /52 Frauen nehmen ihre Kinder mit und protestieren im Sitzen für Frieden, Sicherheit und Schutz.

39 /52 Eine Frau hält eine Fackel während einer Demonstration vor dem Generalkommando der Polizei, um Gerechtigkeit für Maria Belen Bernal zu fordern.

40 /52 Nach Angaben ihrer Mutter Elizabeth Otavalo wurde ihre Tochter zuletzt vor 11 Tagen gesehen, als sie nach Mitternacht eine Polizeischule betrat, in der ihr Ehemann, der inzwischen flüchtige Leutnant German Caceres, als Ausbilder tätig ist.

41 /52 Leutnant German Caceres: Das ganze Land sucht und jagt ihn.

42 /52 Plakate mit dem Bild von Maria Belen Bernal werden vor dem Generalkommando während einer Demonstration für Gerechtigkeit für ihren Tod in Quito.

43 /52 Angehörige der ermordeten Anwältin María Belén Bernal, Freunde und feministische Gruppen nehmen an ihrer Totenwache im Theater der Universidad Central de Ecuador in Quito teil, am 22. September 2022.

44 /52 Der Schmerz und die Ohnmacht sind unermesslich.

45 /52 Ihre Mutter ist am Boden zestört.

46 /52 Doch sie gibt nicht auf.

47 /52 Sie wendet sich an die Medien um den Mörder zu finden.

48 /52 Sie protestiert Tag und Nacht um die Gewalt zu beenden die ihrer Tochter und vielen anderen Frauen das Leben nahm.

49 /52 Das Schmerz und Schock sitzen tief.

50 /52 Die Anwältin wurde nur 34 Jahre alt.

51 /52 Elizabeth Otavalo, Mutter der ermordeten Anwältin María Belén Bernal, spricht am 22. September 2022 in Quito vor dem Theater der Universidad Central de Ecuador, wo Bernals Totenwache stattfindet, zur Presse.

52 /52 Sie bittet um Hilfe und Hinweise. Vor allem kämpft sie für Gerechtigkeit.