1 /10 Es war das bisher prominenteste Opfer des US-Handelsbanns: Das Huawei Mate 30 Pro durfte keine Google-Dienste mehr nutzen und erschien auch nicht in Österreich.

2 /10 Gleichzeitig kann es aber als Aufbruch gesehen werden: Huawei sagt Google auf Wiedersehen und baut sein eigenes Software-Ökosystem. Auch bei einem Ende des US-Banns soll es kein Zurück zu Google mehr geben.

3 /10 Huawei Mobile Services (HMS) soll das neue System heißen, das langfristig gesehen die dritte große Smartphone- und Mobilgeräte-Plattform neben iOS und Android werden soll.

4 /10 Dafür pumpt Huawei drei Milliarden US-Dollar und 4.000 Angestellte alleine in die Entwicklung des HMS. 400 Millionen monatlich aktive Nutzer zählt das Herzstück, die AppGallery als Alternative zum Playstore, bereits. Was noch fehlt, sind die großen Apps.

5 /10 Die HMS-Software soll dann auf allen Geräten laufen, neben Smartphones auch auf TVs, Tablets und Co. und bei Partnern, denen die Software zur Verfügung gestellt werde.

6 /10 Doch was passiert mit den Apps, die den Europäern am meisten durch den US-Bann fehlen, Stichwörter Whatsapp, Facebook und Instagram? Huawei geht davon aus, diese auch in Zukunft anbieten zu können.

7 /10 Warum sich Huawei sicher ist, auch die anderen App-Anbieter trotz US-Bann ins Boot holen zu können? "App-Entwickler unterschreiben keine Verträge mit Huawei und alle Daten bleiben in Europa, wir bieten nur die Plattform für die Apps an."

8 /10 Doch auch bei den Produkten soll sich in Österreich in absehbarer Zeit etwas tun. Nach Smartphones, Tablets, Notebooks und Kopfhörern wird Huawei Lautsprecher, Smartbrillen, Monitore und telematische Systeme für Autos nach Österreich bringen.

9 /10 Und: Schon in Kürze soll das nicht veröffentlichte Huawei Mate 30 doch in der Alpenrepublik zumindest in ausgewählten Kanälen wie bei den Mobilfunkanbietern erscheinen.

10 /10 240 Millionen Smartphones hat Huawei 2019 weltweit verkauft, um 14 Prozent mehr als 2018 und das trotz des US-Banns. In Österreich, wo das jüngste Flaggschiff Mate 30 Pro gar nicht erschien, ist man etwas unter den Rekord-Marktanteil von 30 Prozent auf 25,6 Prozent zurückgefallen.