1 /13 TUVALU:Für gewöhnlich sorgt der kleine Inselstaat in der Nähe von Australien vor allem wegen des Klimawandels für Schlagzeilen: Tuvalukönnte aufgrund des steigenden Meeresspiegels bald im Meer versinken. Doch das ist nicht der Grund für die ausbleibenden Corona-Zahlen auf der Insel mit rund 12.000 Einwohnern, stattdessen ist die Ein- und Ausreise derzeit nicht möglich. Der internationale Flugverkehr von und nach Tuvalu wurde ausgesetzt. Außerdem gelten auf der Insel der Notstand, Personenbegrenzungen und eine generelle Abstandsregelung von zwei Metern.

2 /13 TURKMENISTAN: Seit Beginn der Pandemie behauptet Turkmenistans autoritärer Präsident Gurbanguly Berdymuchammedow, dass sein Land frei vom Coronavirus sei. Offiziell wurden bisher keine Fälle gemeldet. Dennoch geht man in Europa von einer hohen Dunkelziffer in dem Land in Zentralasien aus. Die umliegenden Länder – wie etwa Iran und Usbekistan – melden steigende Infektionszahlen. Tausende Turkmenen arbeiten in diesen Nachbarländern, aber etwa auch in der Türkei oder in Russland.

3 /13 TONGA: Das polynesische Königreich im Südpazifik hat sich weitestgehend von der Außenwelt abgeschottet. Der kommerzielle internationale Flugverkehr wurde ausgesetzt - weshalb eine Britin seit Monaten auf der Inselstaat mit mehr 170 Inseln festsitzt. Zusätzlich wird der Notstand monatlich verlängert, es gilt eine nächtliche Ausgangssperre sowie Personenbegrenzungen und Abstandsregelungen.

4 /13 TOKELAU: Die letzte Kolonie Neuseelands im Südpazifik liegt rund 3.500 Kilometer vor Auckland und war schon vor der Pandemie umständlich zu erreichen. Die Anreise dauert Tage.

5 /13 ST. HELENA: Das britische Überseegebiet profitierte offenbar auch während der Pandemie von seiner Abgeschiedenheit, zusätzlich wurden inzwischen alle  Erwachsenen der rund 4.500 Einwohner geimpft. Einreisende erwarte eine 14-tägige Quarantäne in einem offiziellen Camp.

6 /13 PITCAIRNINSELN:Auf einer Fläche von rund 49 Quadratkilometern leben auf dem abgelegenen Überseegebiet von Großbritannien nur 67 Menschen. Tief im Südpazifik gelegen, ist das Inselarchipel außerdem Tausende Kilometer von jedem Kontinent entfernt. Die Grenzen wurden zu Beginn der Pandemie weitestgehend geschlossen. Nur mit Neuseeland wurde seinerzeit eine Art Kontingent vereinbart worden, sodass Einheimische etwa aus medizinischen Gründen ein- und ausreisen können. Allerdings dauert die Reise über den Seeweg ungefähr zwei Wochen.

7 /13 NIUE:Verwaltungstechnisch gehört die isolierte Koralleninsel zu Neuseeland und ist mit 2.000 Einwohnern dünn besiedelt – aber nicht weniger vorsichtig im Umgang mit der Pandemie. Zuletzt hatte die Regierung in Niue einen Passagierflug aus Auckland gecancelt, um einer möglichen Einschleppung des Virus vorzubeugen, und verschärfte darüber hinaus Grenzmaßnahmen. Obwohl Niue nach aktuell geltenden Maßstäben die Herdenimmunität erreicht hat – 97 Prozent der zur Impfung berechtigen Bevölkerung seien vollständig geimpft. Einreisende müssen sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben.

8 /13 NAURU:Mitte Mai hatte die kleine Pazifik-Insel nach eigenen Angaben als erstes Land der Welt allen Erwachsenen eine Impfdosis gegen das Coronavirus verabreicht. Die Einreiseregelungen des Inselstaates mit knapp 12.500 Einwohnern bleiben aber strikt: Es besteht eine generelle Sperre für Reisende, die sich in bestimmten Ländern aufgehalten haben – darunter sämtliche EU-Mitgliedsstaaten. Nach einem mindestens 14-tägigen Aufenthalt in Australien, Neuseeland und einigen pazifischen Inselstaaten ist die Einreise gestattet. Reisende müssen eine mindestens fünftägige Quarantäne in von der Regierung vorgegebenen Unterkünften ableisten.

9 /13 FÖDERIERTE STAATEN VON MIKRONESIEN: Im April 2020 erklärte ein Schweizer Einwanderer auf der Insel gegenüber der "Luzerner Zeitung", dass die Schulen geschlossen , viele Ämter aktuell zu sind, Leute nur noch sporadisch arbeiten, Hotels geschlossen bleiben und es keine Touristen oder Flüge gibt. Mehr als ein Jahr später hat sich daran offenbar nicht viel geändert: Der Inselstaat im Westpazifik scheint abgeschottet. Es besteht ein Einreiseverbot, die Einreise mit Sondergenehmigung ist bis auf Weiteres nur Einheimischen gestattet. Das gilt auch für die Durch- und Weiterreise.

10 /13 KIRIBATI: Die Bevölkerung der Inselrepublik im zentralen Pazifik ist weit verstreut, rund 120.000 Menschen leben auf 33 Korallenatollen und Inseln entlang des Äquators. Eine Einreise für Ausländer ist derzeit nicht möglich, es bestehen außerdem Einreisebeschränkungen für Reisende aus allen Ländern mit aktiver Covid-19-Übertragung. Auch eine Durch- und Weiterreise über Kiribati ist nicht möglich.

11 /13 NORDKOREA:Auch hier gibt es offiziellen Angaben zufolge keine Corona-Infektionen. Doch an den Angaben des Regimes um Machthaber Kim Jong Un bestehen erhebliche Zweifel: Pjöngjang veröffentlicht bis heute keine offiziellen Zahlen zur Pandemie. Das ohnehin abgeschottete Land hatte sich allerdings bereits im Februar 2020 vor allen anderen in einen Lockdown begeben. Bis heute bleiben die Grenzen geschlossen, der Handel ist weitestgehend gestoppt, weshalb sich das Land in einer schweren Hunger- und Wirtschaftskrise befindet.

12 /13 COOKINSELN:Auch der Instelstaat im Südpazifik mit rund 17.500 Einwohnern hat sich weitestgehend abgeschottet. Die Grenzschließung wurde zuletzt am 30. August 2020 verlängert, also vor rund einem Jahr. Eine Einreise ist derzeit nur Staatsangehörigen sowie Inhabern einer Aufenhaltserlaubnis vorbehalten. Und auch sonst sind Einreisemöglichkeiten auf die 15 Inseln begrenzt: Es gibt nur einmal wöchentlich eine Flugverbindung aus und nach Auckland (Neuseeland), Kreuzfahrtschiffe und Yachten dürfen aktuell nicht anlegen. Alle Reisenden müssen die letzten 14 Tage in Neuseeland verbracht haben, bevor sie einreisen dürfen. Nach der Ankunft sei eine 14-tägige staatlich kontrollierte Quarantäne in Rarotonga verpflichtend.

13 /13 AMERIKANISCH-SAMOA: Nach Angaben der US-Botschaft und dem Gesundheitsministerium in Amerikanisch-Samoa, müssen alle Reisenden ihre Einreise mehrere Tage vorher anmelden – und auf eine Genehmigung der Regierung warten, die "von Fall zu Fall" entscheide. Darüber hinaus müssen alle erwachsenen Einreisenden vollständig geimpft sein. Die meisten kommerziellen Flüge ins "tropische Inselparadies im Südpazifik" wurden außerdem gecancelt, so die US-Botschaft.