1 /5 Am Freitagvormittag fand die Angelobung der ehemaligen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zur Landeshauptfrau von Niederösterreich statt.

2 /5 Für die Landespolitikerin wohl trotz der vielen Kritik ein Tag der Freude. Zuerst verlief die Angelobung mit dem Bundespräsidenten Alexander van der Bellen auch durchaus amikal.

3 /5 Doch die freundlichen Bilder und das symbolische Händeschütteln täuschen: Der Bundespräsident übte durchaus Kritik an der frisch angelobten Landeshauptfrau. Nach den geplatzten Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ ging Mikl-Leitners Landes-VP eine Koalition mit der skandal-trächtigen niederösterreichischen FPÖ ein.

4 /5 Der Bundespräsident hielt sich in seiner Ansprache kurz – sparte jedoch nicht mit Kritik. "Viele Menschen machen sich Sorgen, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Künstlerinnen und Künstler, Wählerinnen und Wähler", so van der Bellen. Und weiter: "Ich möchte mich nicht verschweigen, ich kann viele dieser Sorgen nachvollziehen".

5 /5 Dennoch stellte sich der Bundespräsident nicht quer. Vor allem an der FPÖ und einigen ihrer Positionen äußerte er dennoch ungeschonte Kritik. Er spielte auch auf die Liederbuchaffäre rund um den neuen Landesvize Udo Landbauer an. Mikl-Leitner sprach im Nachhinein gegenüber der Presse von einer "konstruktiven Gesprächsbasis" mit dem Bundespräsidenten.