- 1/6 In Gesprächen mit Häftlingen bekam der norwegische Psychiater Henning Vaeroy immer wieder den gleichen Satz zu hören: "Ich wusste, dass es falsch war. Aber ich konnte es nicht stoppen."...(Bild: iStock)
- 2/6 Irgendwann wollte er wissen, ob das tatsächlich so sein kann oder ob es sich bei der Aussage bloß um eine faule Ausrede handelt - und schickte die Blutproben von 16 von ihnen an einen Neurobiologen von der Universität Rouen Normandie, der sie mit denen von unbescholtenen Personen verglich....(Bild: iStock)
- 3/6 Ergebnis: Bei den Inhaftierten fanden die Forscher eine auffällige Abweichung im Bereich des Immunsystems - bei den sogenannten Autoantikörpern. Dabei handelt es sich um Immunmoleküle, die an körpereigene Substanzen binden, wie zum Beispiel das Stresshormon ACTH....(Bild: iStock)
- 4/6 Bei den Inhaftierten greifen die Antikörper offensichtlich an einer anderen Stelle am ACTH-Molekül an - und verändern auf diese Weise die Aggressionskontrolle ......(Bild: iStock)
- 5/6 ... wie Versuche mit Mäusen zeigten. Injizierten ihnen die Forscher die Antikörper der Verbrecher, wurden die Nager messbar aggressiver. Bekamen sie die Antikörper der friedlichen Menschen, war das Gegenteil der Fall: Die Tiere wurden ruhiger....(Bild: iStock)
- 6/6 Die Erkenntnisse bedeuten zwar nicht zwangsläufig, dass das Böse oder die Aggression im Blut sitzt, so die Forscher. Aber die Studie liefere Hinweis darauf, dass die Körper von Gewaltverbrechern tatsächlich anders funktionieren als die von nicht auffälligen Menschen....(Bild: iStock)