1/10 Das Playstation-1-Game "MediEvil" begeisterte vor genau 21 Jahren mit seinem schwarzen Humor, den gruselig-stimmigen Untoten-Gegnern und für damalige Verhältnisse bahnbrechender Grafik gepaart mit einem eindrucksvollen Sound.

2/10 Nun hat Sony Playstation für die vierte Konsolengeneration eine Neuauflage von "MediEvil" veröffentlicht. Wieder schlüpfen Spieler in die Rolle von Sir Daniel Fortesque, der das fiktive Land Gallowmere vom bösen Zauberer Zarok befreien soll.

3/10 War im Orginal nur der Skelettritter klapprig, ist es nun leider auch die Neuauflage. Zwar gefallen wieder der schwarze Humor des Spiels sowie die gruselige Atmosphäre und die humorigen Gegner ...

4/10 ... von Kürbissen über Zombies bis hin zu Vogelscheuchen, in den anderen Belangen wie Kampf und Rätseln ist das Spiel aber zu sehr am Original gehalten worden.

5/10 Ab der Mitte des Spiels macht der Titel aber einen gehörigen Herausforderungssprung. Gar nicht deswegen, weil Gegner sonderlich herausfordernd wären - sie sind meist mit einigen Schwertstreichen und dem Blocken per Schild, das kaputt gehen kann, besiegt

6/10 Zu schaffen machen mehr Kamera und Technik. Die Kamera hat eine Angewohnheit, in beengten Umgebungen wild umherzuzuckeln oder einfach starr das Geschehen auszublenden.

7/10 Ob es allerdings noch zeitgemäß ist, dass man ein Level komplett von vorne ohne Checkpoints wiederholen muss, wenn man am letzten Feind scheitert, ist fraglich.

8/10 Einen komischen Spagat legen Spielegrafik und Videosequenzen hin. Die Videosequenzen kommen in Hochglanz-Zeichentrickoptik daher und sehen fabelhaft aus, ...

9/10 ... die Spielgrafik selbst wirkt aber vor allem bei Figuren grob und bei Umgebungen zwar etwas schärfer, aber sehr kalt. Die Levels sind bis auf ihre Begrenzungen kaum gestaltet, wirken seltsam leer.

10/10 Das Spiel eher nur jene erfreuen, die auch das Original kannten und es noch einmal in die Konsole stecken wollen. Neueinsteiger werden aber vieles am Game klapprig und nicht mehr zeitgemäß bewerten.