1 /8 Naypyidaw (was übersetzt etwa «Sitz der Könige» bedeutet) ist seit 2005 die Hauptstadt von Myanmar, ist flächenmäßig 76-mal so groß wie Zürich - und doch leben dort laut offiziellen Zahlen nur gerade etwas mehr als eine Million Menschen.

2 /8 Über die Gründe lässt sich spekulieren: Einerseits befindet sich Naypyidaw mehr als 300 Kilometer von der ehemaligen Hauptstadt Rangun entfernt.

3 /8 Andererseits sind die meisten Bewohner Arbeiter und bevorzugen es, regelmäßig nach Rangun zu pendeln. Kein Wunder: Wer möchte schon in einer fast leeren Großstadt leben?

4 /8 Viele der Arbeiter konnten auch ihre Familien nicht mitnehmen: Anfangs fehlte es in Naypyidaw an Schulen, Freizeitangeboten und Läden. Dafür gibt es riesige Straßen, beziehungsweise Kreisel.

5 /8 Die Autobahnen bei Naypyidaw haben zwischen sechs und zehn Spuren - pro Fahrtrichtung, versteht sich. Und selten sieht man auf diesen Superhighways mehr als zwei Autos gleichzeitig. So ist es auch gar kein Problem, sich für ein Fotoshooting in die Mitte der Autobahn zu stellen.

6 /8 Mittlerweile gibt es zwar einige Unterhaltungsangebote, aber noch immer kaum Einwohner. Die offiziellen Zahlen seien übertrieben, sagen Besucher.

7 /8 Ja, aber warum eigentlich Naypyidaw? Offiziell ist die Lage einfach besser als die von Rangun. Innoffiziell gibt es Geschichten über einen abergläubischen General und eine Wahrsagerin, die ihm zu einer neuen Stadt geraten habe.

8 /8 Besagter General, Than Shwe, gründete daraufhin Naypyidaw, die neue Hauptstadt von Myanmar. Hier sehen Sie die Regierungsgebäude vor Ort.