1 /10 "Wähl nen Wichser", "2 Minuten für vier Jahre Befriedigung", oder "Freiundsicher wichsen dank Privatsphäre."

2 /10 Mit solchen eindeutig zweideutigen Wahlkampfslogans will die Piratenpartei Bern die Menschen zum Wählen animieren und Stimmen holen.

3 /10 "Sei kein Wichser und geh wählen", sagt auch Pascal Fouquet, Kampagnenleiter der Piratenpartei Bern.

4 /10 Die Idee für die außergewöhnliche Art von Werbung sei schon Anfang Sommer entstanden. Die Kampagne wurde dann am 5. Oktober ins Rollen gebracht.

5 /10 "Die Kampagne mag zwar auf flapsigen Sprüchen aufbauen, dahinter stecken aber ernste Anliegen", erklärt der Pirat weiter.

6 /10 So möchte man etwa das schmuddelige Image des Pornokonsums durchbrechen. Zielgruppe der Partei seien vor allem junge, digitalaffine Menschen, die sich mit der aktuellen Politik nicht identifizieren könnten.

7 /10 Diese wolle man unter anderem über Pornoseiten erreichen, wo laut Fouquet nicht nur Männer erreichbar seien, sondern auch Frauen.

8 /10 "Die Piraten sind die einzige Partei, die sich traut, auf Pornhub Wahlwerbung zu schalten", sagt Fouquet nicht ohne Stolz.

9 /10 Die Werbung komme bei den meisten gut an: "Wir haben bis jetzt nur positive Reaktionen erhalten", sagt Fouquet. Diese Art von Werbung polarisiere und spreche viele Menschen an.

10 /10 12.5 Millionen Mal sei die Werbung bisher angeklickt worden. "Jeder, der keinen Ad-Blocker hat, sieht unsere Werbung mindestens einmal." Die Piratenpartei treffe man mittlerweile auf über zehn verschiedenen Pornoseiten an, darunter Pornhub und Youporn.