1 /9 Thomas Muster ist bis heute der einzige österreichische Grand-Slam-Sieger im Einzel. Sein historischer Titel jährt sich heuer zum 25. Mal. Wir blicken zurück auf Musters Turnier seines Lebens: die French Open 1995.

2 /9 Im Finale bezwang Muster den US-Amerikaner Michael Chang. Der Sohn von taiwanischen Einwanderern hatte 1989 bereits die French Open gewonnen. Im Finale 1995 ließ ihm der Österreicher keine Chance. Muster siegte in drei Sätzen 7:5, 6:2 und 6:4.

3 /9 Thomas Muster stemmte stolz den Pokal. Er war sechs Wochen lang die Nummer 1 der Tenniswelt und damit immer noch der erfolgreichste Spieler Österreichs. Insgesamt gewann er 44 Einzel-Turniere.

4 /9 Der French-Open-Sieg war sein Karriere-Highlight. Der Steirer gilt als einer der besten Sandplatz-Spieler aller Zeiten.

5 /9 Als Nummer 5 gesetzt legte Muster in Runde eins einen Stotterstart hin, verlor den ersten Satz. Bis zum Viertelfinale sollte er keinen mehr abgeben. Den Franzosen Gerard Solves bezwang er zum Auftakt 3:6, 6:4, 6:2, 6:1. Sein Landsmann Cédric Pioline stellte in Runde zwei kein Problem dar: 6:1, 6:3, 6:3. In der dritten Runde fegte Muster über den Spanier Carles Costa mit 6:3, 7:5, 6:2 hinweg. Der Ukrainer Andrij Medwedjew hatte dem Österreicher im Achtelfinale ebenso wenig entgegenzusetzen 6:3, 6:3, 6:0.

7 /9 Auf dem Weg ins Endspiel bezwang Muster im Viertelfinale Albert Costa. Kein leichtes Los, immerhin sollte der Spanier sieben Jahre später seinen eigenen French-Open-Sieg feiern. Das Viertelfinale war hart umkämpft: 6:2, 3:6, 6:7(6), 7:5, 6:2.

8 /9 Auch im Halbfinale bezwang Muster einen harten Brocken. Der Russe Jewgeni Kafelnikow sollte Muster 1996 als French-Open-Triumphator nachfolgen, drei Jahre später auch die Australian Open gewinnen. Kafelnikow war insgesamt fünf Wochen, eine Woche weniger als Muster, die Nummer 1 der Welt. Das klare Ergebnis im Halbfinale: 6:4, 6:0, 6:4.