Verstehen Sie katalogchinesisch?
Verstehen Sie katalogchinesisch? Klicken Sie sich durch die typischen Reisekatalog-Floskeln... (Bild: iStock)
"Zentrale Lage": Liegt ein Hotel "zentral" oder an einem "lebhaften Ort", können Urlauber mit einer guten Infrastruktur rechnen: von der praktischen Verkehrsanbindung über Restaurantangebote bis hin zu Supermärkten. Dies bringt aber auch einen gewissen Lärmpegel mit sich, was für jemanden, der Ruhe sucht, sehr störend sein kann. (Bild: iStock)
"In Strandnähe": Muss nicht bedeuten, dass feiner weißer Sand innerhalb weniger Minuten fußläufig zu erreichen ist. Es gibt keine Richtlinie, wie viele Kilometer noch als "nah" bezeichnet werden dürfen. (Bild: iStock)
Aufgepasst auch bei der Formulierung "direkt am Meer": Hier ist die Lage direkt an einer Klippe nicht auszuschließen. Badenixen und Wassermänner beziehen also besser ein Quartier "direkt am Strand". Gibt es eine genaue Angabe zur Entfernung, handelt es sich dabei nicht selten um die Luftlinie. (Bild: iStock)
"Hotel-Neueröffnung": Hier ist es durchaus möglich, dass die Bauarbeiten noch nicht vollständig abgeschlossen sind. Es kann also sein, dass es nach Farbe riecht, das Hotelpersonal noch nicht richtig eingespielt ist oder die Arbeiten am Pool andauern. Hier ist es sinnvoll, aktuelle Hotelbewertungen zu überprüfen. Die Meinungen von anderen Hotelgästen können schnell Aufschluss über die Situation vor Ort geben. (Bild: iStock)
"Unaufdringlicher Service": Den wünschen sich die meisten, wenn sie am Pool liegen, das Abendessen genießen oder an der Hotelbar sitzen. Dieser Wunsch kann aber schnell in ein Ärgernis umschlagen - angesichts der langen Wartezeiten auf das Essen oder den nächsten Cocktail, da das Hotel zu wenig Personal im Einsatz hat. (Bild: imago stock & people)
"Naturbelassener Strand": Kann ein Hinweis auf einen schönen Naturstrand sein, aber auch eine elegante Beschreibung für einen wenig bis gar nicht gepflegten Uferbereich. Liegestühle, Sonnenschirme und Toiletten sowie Umkleidekabinen und Rettungsschwimmer sind dort kein Muss. (Bild: picturedesk.com)
"Örtliche Reiseleitung": Damit während der schönsten Zeit des Jahres keine Langeweile aufkommt, werden in Reiseangeboten oft Tipps und Angebote für Ausflüge mitaufgeführt. Wer einen Ausflug mit "örtlicher Reiseleitung" bucht, kann sich relativ sicher sein, dass der Guide sich zwar mit Land und Leuten sehr gut auskennt, seine Fremdsprachenkenntnisse aber vielleicht nicht über die Landessprache oder ein gebrochenes Englisch hinausgehen. (Bild: iStock)
"Meerseite" und "Meerblick":Wer am liebsten vom Bett aus das Glitzern der Wellen sehen möchte, sollte schon beim Buchen genauer hinschauen: In einem Hotelzimmer, das auf der "Meerseite" gelegen ist, geht dieser Wunsch nicht unbedingt in Erfüllung. Hohe Gebäude oder Vegetation könnten den Blick versperren. Auch die Formulierung "Meerblick" liefert keine Garantie - vielleicht lässt sich nur zwischen Hochhäusern hindurch ein kleiner Blick aufs Meer erhaschen. (Bild: iStock)
"Familienfreundlich" vs. "familiär":Hotels, die sich als "familiär" bezeichnen, sind meist recht günstig und somit bei Jugendlichen und jung gebliebenen Gästen beliebt. Gut möglich, dass Reisegruppen hier ihren Urlaubsspaß etwas lauter zelebrieren und die Unterkunft auch schon bessere Tage gesehen hat. "Familienfreundliche Hotels" werden dagegen in der Regel von Familien mit kleinen Kindern gebucht. Wer Ruhe und Erholung sucht, sollte sich darauf einstellen, dass Geräusche von Kindern beim Plantschen nicht auszuschließen sind. (Bild: iStock)
"Zentrale Klimaanlage": Kann bedeuten, dass diese nicht individuell reguliert werden kann, was in Anbetracht der unterschiedlichen Wärme- und Kälteempfindungen der Hotelgäste schnell zum Problem wird. Hier sollte man auf Nummer sicher gehen und Rücksprache mit dem Reiseveranstalter oder dem Hotelier halten. (Bild: iStock)