1/15 Anlässlich 3 Jahren Ukraine-Krieg traf "Heute" den ukrainischen Botschafter in Österreich, Vasyl Khymynets.

2/15 Im Interview verrät er, wie es einen Frieden mit Russland geben kann, wie man in der Ukraine auf eine neue Regierung in Österreich blickt und ob der Krieg noch dieses Jahr beendet wird.

3/15 Khymynets im Gespräch mit Redakteur Nico Kubrak.

4/15 "Der Krieg ist weiter brutal. Russland führt seit 2014 einen genozidalen Krieg gegen die Ukraine."

5/15 "Das Leben der Ukrainer auf den besetzten Gebieten ist unerträglich und gleicht einer Hölle."

6/15 "Schon vor drei Jahren wurde ich gefragt, wie lange wir uns wehren können. Wir sind stark, wir werden weiterhin zusammenhalten und verteidigen, was uns gehört.

7/15 "Wir alle müssen verstehen, dass Putin keinen Frieden will. Die USA müssen klar formulieren, dass der nachhaltige Frieden hergestellt werden und mit konkreten Maßnahmen bekräftigt werden muss."

8/15 "Wenn die Russen das verstehen, dann werden sie mitmachen. Sie können jederzeit ihr Militär aus der Ukraine zurückziehen, dann haben wir einen Frieden. Ich möchte hier klar betonen: Die Ukraine akzeptiert keine Beschlüsse, die über unsere Köpfe laufen."

9/15 "Russland hat Angst vor der NATO, weil sie als Verteidigungsbündnis ein effektiver Faktor ist, der Russland von militärischen Angriffen zurückhält."

10/15 "Wir respektieren die österreichische Neutralität, erwarten uns aber, dass Österreich militärisch neutral, aber politisch nicht neutral ist und dass geholfen wird. Die humanitäre Hilfe Österreichs hat schon vielen Ukrainern das Leben gerettet."

11/15 "Am Beispiel der Ukraine sehen wir, dass die Neutralität uns vor der Aggression nicht geschützt hat. Daher ist es schwierig, zu beurteilen, ob die Neutralität zeitgemäß ist."

12/15 "Putins Ziel ist es, Kontrolle über Europa zu haben. Es geht also nicht nur um die Ukraine, sondern um die europäische Ordnung und das Völkerrecht."

13/15 "Ohne das Völkerrecht herrscht Chaos und das ist eine Gefahr für Europa und da ist Österreich Teil davon."

14/15 "Präsident Selenskyj hat sich klar positioniert und gesagt, dass 2025 ein Jahr sein muss, in dem wir gemeinsam mit unseren Partnern erfolgreich sind, damit dieser Krieg beendet wird."

15/15 "Wir sind bereit, alles Mögliche zu tun, um den Krieg dieses Jahr auf Basis des Völkerrechts zu beenden. Und das ist das Ziel aller unserer Partner."