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1.052 Asylwerber gingen selbst, 1.781 mit Zwang

Das Innenministerium hat die Asylstatistik für das 1. Quartal 2017 veröffentlicht. Die Zahl der Asylwerber hat sich mehr als halbiert.

Heute Redaktion
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Abschiebung (Symbolbild)
Abschiebung (Symbolbild)
Bild: Reuters

6.480 Asylanträge wurden laut Innenministerium im ersten Quartal 2017 (Jänner bis März) gestellt. Davon wurden 4.136 Anträge zu einem Asylverfahren zugelassen, 2.344 Anträge wurden schon vor einem Verfahren abgelehnt. Bei 1.784 dieser abgelehnten Anträge ist ein anderer EU-Mitgliedsstaat ist für das Asyl-Verfahren zuständig.

Abgearbeitet werden auch noch 1.647 Anträge, die im Jahr 2016 gestellt und erst jetzt zugelassen wurden. Der Großteil der Asylwerber stammt aus Syrien, Afghanistan, Nigeria, der Russische Föderation und Pakistan.

Zahlenmäßig gehen die Asylanträge deutlich zurück: 2016 wurden im Vergleichszeitraum 14.328 Asylanträge gestellt, 2017 sind es um rund 55 Prozent weniger.

2.833 Rückkehrer, großer Teil unter Zwang

Von Jänner bis März 2017 haben insgesamt 2.833 Flüchtlinge Österreich verlassen. Davon kehrten 1.052 freiwillig in ihre jeweilige Heimat zurück, 1.781 mussten zwangsweise außer Landes gebracht beziehungsweise abgeschoben werden.

Zuletzt fand am 6. April eine von Österreich organisierte gemeinsame Rückführungsaktion nach Nigeria unter der Koordination von Frontex statt. Österreich führte 18 nigerianische Staatsangehörige nach Nigeria zurück. (red)

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