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Huawei Mate 10: Direkter Kampf mit iPhone X

Heute Redaktion
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Huawei hat die neue Smartphone-Serie Mate 10 präsentiert - und legt sich mit den Highend-Handys von Apple und Samsung an. Vor allem das iPhone X soll das neue Modell ausstechen.

Drei Modelle des neuen Mate bringt Huawei im November auf den Markt: das Mate 10, Mate 10 Pro und das exklusive Mate 10 Porsche Design. Nach Österreich wird es in der ersten Veröffentlichungswelle nur das 6 Zoll große Mate 10 um 799 Euro sowie seine Lite-Version um 369 Euro schaffen. Besonderheit der neuen Mate-Serie: der Kirin 970 Chip, der erstmals Künstliche Intelligenz auf ein Handy bringt. Huawei nennt die Modelle deswegen auch nicht mehr "Smartphones", sondern "intelligente Maschinen".

Das Betriebssystem der Geräte basiert am neuesten Android Oreo, wie zuletzt bei Huawei-Phones würde wieder eine Partnerschaft mit Leica bei der Kamera geschlossen. Im Inneren des Pro gibt es Top-Ausstattung: Octa-Core ARM Cortex Prozessor, eine Mali G72 GPU mit 12 Kernen, Dual-4G-SIM- und Dual-VoLTE-Verbindungsmöglichkeiten und 6 GB Arbeitsspeicher sowie ein 4.000 mAh-Akku.

Was die Künstliche Intelligenz kann

Der neue KI-Chip ermöglicht intelligente Fotografie mit Objekterkennung,owie die weltweit erste NPU (Neural Processing Unit), die speziell für mobile Endgeräte entwickelt wurde. Weiters verfügt der Kirin 970 über einen neuen Dual-ISP (Image Signal Processor) für Aufgaben KI-gestützte intelligente Fotografie oder Landschaftserkennung in Echtzeit. Da die Kirin-Plattform offen ist, können auch Drittanbieter Anwendungen entwickeln.

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Äußerlich ist das Mate 10 Pro elegant gestaltet. Es kommt mit einem 6 Zoll großen, fast randlosem 18:9 FullView-Display mit OLED-Technologie und unterstützt HDR10. Neu in der Mate-Serie ist auch ein "3D-Gehäuse", das an allen vier Seiten abgerundet ist. Die Glasrückseite ziert ein charakteristischer Streifen, der die Leica Dual-Kamera sowie den Fingerabdrucksensor hervorhebt. Außerdem ist das Smartphone IP67-zertifiziert, sprich gegen Wasser und Staub geschützt.

Kampf mit Apple und Samsung

Bei der Präsentation sparte Huawei-Boss Richard Yu nicht mit Sticheleien gegen die Branchenriesen Apple und Samsung und sagt ihnen mit dem Mate mehr als nur den Kampf an. Schnellere Ladezeiten, besseres Display-Gehäuserand-Verhältnis, längere Lebenszeit, bessere Ortungsfunktionen und temporeichere Aufgabenerledigung soll das Mate 10 bieten - und mit einem Preis von 799 Euro vor allem das sündteure kommende iPhone X ab 1.149 Euro ausstechen.

Die Leica-Dual-Kamera verfügt über eine Blende von f/1,6, liefert Bilder über einen 12 MP RGB- und einen 20 MP Monochrom-Sensor, einen optischen Bildstabilisator (OIS) sowie KI-gestützte Bokeh-Funktionen und einen Digital-Zoom. Erstmals kommt bei den Aufnahmen KI-basierte Landschafts- und Objekterkennung in Echtzeit zum Einsatz. Je nach Objekt und Umgebung werden dabei automatisch die passenden Einstellungen ausgewählt. Der Digital-Zoom nutzt dazu eine KI-Bewegungserkennung.

Ab Mitte November

Die Huawei SuperCharge Technologie lädt das Gerät innerhalb von nur 30 Minuten auf bis zu 58 Prozent. Ein besonderer Clou am Handy: Über eine spezielle Smart Splitscreen-Funktion wird der Bildschirm geteilt. Dabei können zwei Anwendungen gleichzeitig genutzt werden. Als weiteres Highlight kann ein externer Bildschirm angeschlossen werden – nicht nur um das Display des Smartphones zu spiegeln, sondern um es in einen Desktop-Computer umzuwandeln. Persönliche Notizen, Anrufe und Nachrichten bleiben währenddessen privat. Das Smartphone kann dabei als Tastatur und Maus genutzt werden.

Das Huawei Mate 10 Pro ist als Dual-SIM-Variante mit 6 GB RAM und 128 GB internem Speicher ab Mitte November 2017 um 799 Euro verfügbar. Das Smartphone ist in den Farben Titanium Grey, Mocha Brown und Midnight Blue erhältlich. Das Huawei Mate 10 lite wird zeitgleich um 369 Euro in den Farben Prestige Gold und Graphite Black geben, später auch in Midnight Blue. Ob und wann es das Schwesternmodell Mate 10 und das exklusive Mate 10 Porsche Design in Österreich geben wird, ist noch unklar.

(rfi)