Politik

2 Mio. für ‚weiße Elefanten' im Kanzleramt

Die SPÖ kritisiert: Politische Umbesetzungen im Bundeskanzleramt würden den Steuerzahler rund zwei Millionen Euro pro Jahr kosten.

Heute Redaktion
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Das Bundeskanzleramt am Wiener Ballhausplatz.
Das Bundeskanzleramt am Wiener Ballhausplatz.
Bild: Lisi Niesner

Die SPÖ übt heftige Kritik an einer „politischen Welle der Personalsäuberung" im Bundeskanzleramt. So gebe es mittlerweile mehrere hochbezahlte Beamte, die durch andere ersetzt worden seien. Darunter etwa zwei frühere Sektionschefs, aber auch die Ex-Personalchefin des Kanzleramts sowie die frühere Leiterin des Personalreferats und die Ex-Präsidialchefin im Familienressort. All diese Beamten haben jetzt ihre Büros im Amalientrakt der Hofburg.

"Weiße Elefanten" kosten Staat rund zwei Millionen Euro pro Jahr

Dort sitzt mittlerweile auch Ex-Landwirtschaftsminister Rupprechter (VP), der jetzt Spezialbeauftragter der Regierung für Österreichs EU-Ratsvorsitz ist. „Die monatlichen Kosten Gehaltskosten all dieser ,weißen Elefanten' liegen bei rund 150.000 Euro. Das macht rund zwei Millionen Euro pro Jahr – ein krasser Fall von Verschwendung im System", kritisiert SP-Vizeklubchef Drozda. Weiße Elefanten oder Albino-Elefanten stellen eine sehr seltene Anomalie im Tierreich dar. „Im österreichischen Sprachgebrauch geht es dabei weniger um den Tiergarten Schönbrunn als um parteipolitische Umbesetzungen", so Drozda. (bob)