Politik

Schul-Gewalt: "Unterricht ist so nicht mehr möglich"

Der Chef der Pflichtschul-Lehrergewerkschaft, Paul Kimberger, warnt im "Heute"-Talk vor einer Zunahme der Gewalt an Österreichs Schulen.

Heute Redaktion
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Vor Islamismus an den Schulen warnt die deutsche "Bild"-Zeitung. Und in Österreich schildert auf der Online-Plattform "Addendum" eine Lehrerin, dass Streit in den Klassen immer öfter religiös motiviert sei.

Kimberger: "Drei bis fünf gravierende Fälle pro Woche"

"Heute" hat beim Chef der Pflichtschul-Lehrergewerkschaft, Paul Kimberger, nachgefragt, wie er die Lage einschätzt: "Wir beobachten seit geraumer Zeit die Zunahme von Gewalt", sagt Kimberger.

Das beginne mit sprachlicher Gewalt, gehe weiter "mit massiver Gewalt in den Sozialen Medien – bis hin zu körperlichen Attacken und Gewaltszenen, die gefilmt werden – und endet bei körperlichen Angriffen, nicht nur zwischen Schülern sondern auch gegen Lehrer."

Jede Woche "landen drei bis fünf gravierende Fälle auf meinem Schreibtisch." Probleme gäbe es "verstärkt in den Zentralräumen – neben Wien in Linz und Graz."

Mangelnde Integration als Problemursache

Manchmal sind auch religiös motivierte Hintergründe für den Pädagogen mitverantwortlich. Und: "Das Problem der mangelnden Integration kommt hinzu."

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Es seien "sehr viele Flüchtlinge, davon viele schwer traumatisiert, in kurzer Zeit zu uns gekommen. An den Schulen fehlen aber Sozialarbeiter, Psychologen oder Mediziner."



Und: "Es prallen oft in einer Klasse unterschiedliche Kulturen mit großen Gegensätzen aufeinander. An manchen Schulen ist ein geregelter Unterricht so gar nicht mehr möglich."

Er fordert von der Politik Maßnahmen, um "den Phänomenen effektiv entgegenzuwirken".

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk

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