Österreich

Streit in Asylunterkunft endet mit Messerstich

Heute Redaktion
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Symbolfoto
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Bild: iStock

Nach einer Caritas-Kontrolle kochten die Gemüter über. Als die Streithammel an einer Bushaltestelle erneut aufeinander trafen, eskalierte die Situation.

Freitagnacht sind fünf Männer im Alter von 20 bis 33 Jahren in einer Vorarlberger Asylunterkunft in Streit geraten – die Auseinandersetzung endete mit einem Messerstich vor einem Tschickautomat.

Gegen 22.20 Uhr war es zwischen den Männern – darunter zwei somalische Asylwerber, zwei somalische Staatsangehörige mit Konventionsreisepass (siehe Infobox) und ein Österreicher –zuerst in der Asylunterkunft im Bezirk Bregenz zu einer hitzigen, aber verbalen, Streitigkeit gekommen.

Hintergrund der Auseinandersetzung dürfte eine abendliche Kontrolle durch Caritasmitarbeiter gewesen sein, sowie der Konsum von Alkohol und Cannabis in einer der Wohnungen.

Asylberechtigte können in Österreich einen Konventionsreisepass beantragen, Asylwerber jedoch nicht. Darüber hinaus können diese Dokumente auch Flüchtlingen, denen in einem anderen Staat Asyl gewährt wurde, auf Antrag ausgestellt werden, wenn sie kein gültiges Reisedokument besitzen und legal eingereist sind.

Der Konventionsreisepass gilt für alle Staaten der Welt mit Ausnahme des Herkunftsstaats. (Quelle: BFA)

An Bushaltestelle eskalierte Situation

Zu einem späteren Zeitpunkt hielten sich vier dieser Personen an einer Bushaltestelle unweit der Unterkunft auf, als der fünfte Mann, ein 33-jähriger Asylwerber, dazukam um sich vom dortigen Zigarettenautomaten Zigaretten zu kaufen.

Es entstand ein Streitgespräch, bei dem der 33-Jährige von einem 20-jährigen Asylwerber mit einem Messer verletzt wurde. Er erlitt dabei eine circa 12 Zentimeter lange, oberflächliche Schnittverletzung im Oberkörperbereich und musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Da anhand den Erstinformationen der Polizei der Tathergang zunächst nicht klar war, waren gleich mehrere Streifen der Polizei zum Vorfallsort beordert worden. (red)