Österreich

Clementinum: Opfer wird jetzt ein Wunsch erfüllt

Heute Redaktion
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Schöne Geste im "Horrorheim" Clementinum: Alle Opfer bekamen bzw. bekommen jetzt einen individuellen Wunsch erfüllt - von Aromatherapie bis Ausflüge.

In den letzten 15 Monaten geisterte das Clementinum als „Horror-Heim" durch die Schlagzeilen: Die Leitung des Heims und die Patientenanwalschaft arbeiteten einen „Entschädigungsplan" aus. „Wir haben uns unabhängig vom Ausgang des rechtlichen Verfahrens, um eine Wiedergutmachung gekümmert. Diese sollten vor allem wertschätzend sein, wir wollten den Opfern einen individuellen Wunsch erfüllen. Und es hat auch eine gewisse Symbolik", so Patientenanwalt Gerald Bachinger.

Die Patienten bekamen etwa spezielle Therapien, Behandlungen, Massagen oder begleitende Ausflüge. Christian Zwittnig, Sprecher des Hauses der Barmherzigkeit: „Es wurde der Kreis aller möglichen Betroffenen gewählt. Es soll den Patienten vor allem Lebensqualität bringen."

Ermittlungen laufen

Wie berichtet stehen fünf Ex-Pfleger im Verdacht Greise auf der Station St. Anna gequält, gefoltert und erniedrigt zu haben. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, zuletzt wurden zwei Leichen exhumiert – ein Prozess wird für 2018 erwartet (Lie)

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