Österreich

Heimskandal-SOKO: "Tägliche Hinweise"

Heute Redaktion
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Franz Schnabl setzte eine Sonderkommission ein, die arbeitet nun auf Hochtouren.
Franz Schnabl setzte eine Sonderkommission ein, die arbeitet nun auf Hochtouren.
Bild: Heute/Lie

Die "SOKO Heim", die SP-Landesrat Franz Schnabl einrichten ließ, arbeitet auf Hochtouren. Allein über die Hotline kamen bis dato 25 Hinweise.

Die von den Grünen und Helga Krismer aufgedeckten Missstände in nö. Jugendheimen, werden jetzt genau aufgearbeitet. SP-Landesrat Franz Schnabl ließ dazu eine Sonderkommission unter Dr. Simone Metz einrichten. Das Ziel: Sämtlichen Vorwürfen bis ins kleinste Detail nachgehen ("Heute" berichtete).

25 Anrufe kamen über Hotline

Nun informierten Schnabl und Metz über den Zwischenstand der "Ermittlungen". "25 Anrufe haben uns über die Hotline bis dato erreicht. Bei den Anrufern war spürbar, dass sie sich im Vertrauen, ihre Wahrnehmungen einer unabhängigen Stelle schildern zu können, die allen Hinweisen nachgeht, wertschätzend und ernstgenommen gefühlt haben", so Metz.

Auch in zwei Einrichtungen – Ebenfurth und Jaidhof (Anm.: diese beiden Heime standen im Mittelpunkt des Skandals) – sei man bereits gewesen, habe sich die Situation vor Ort angesehen und Gespräche mit betreuten Minderjährigen sowie Mitarbeitern geführt.

Auch mit jenem SP-Mann, der die Heime führt, wurde gesprochen, ebenso wie mit seinem Stellvertreter.

Mitte Februar sei ein Endbericht zur Causa möglich, informierte Metz: "Wir gehen weiterhin intensiv täglich einlangenden Hinweisen nach", sagt die Beauftragte.

Man wolle so rasch wie möglich Fakten prüfen und stichhaltige strafrechtliche Tatbestände mittels Sachverhaltsdarstellung der Staatsanwaltschaft zur Kenntnis bringen.

(nit)