Österreich

Häfen Stein: Insassen dürfen jetzt "skypen"

Die schweren Burschen am "Felsen" dürfen jetzt skypen. Die Insassen finden das toll, die Gewerkschaft weniger.

Heute Redaktion
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Ein Pilotprojekt erfreut viele Häflinge in der Justizanstalt Stein, erzürnt aber einige Beamte und sowie die Gewerkschaft: Die bösen Buben dürfen jetzt mit einem Spezialprogramm „skypen".

Für Nationalratsabgeordneten Christian Lausch (FP) geht das zu weit: „Das nächste Zuckerl für Schwerverbrecher. Was kommt dann als nächstes?"

Skypen statt Besuch

Das Justizministerium bestätigte auf „Heute"-Nachfrage das Projekt: „Der Videoversuch wird zunächst in den Haftanstalten Stein, Graz-Karlau (Steiermark) und Garsten (Oberösterreich) betrieben. Dabei nehmen Insassen, deren Angehörige die Anstalt nicht erreichen können, ihre Besuchsrechte über Videokommunikation wahr. Dabei verwenden wir ein Programm, das Skype sehr ähnelt", so Rudolf Jocher vom Ministerium. Dass dies aber vom Dienst-PC im Besucherbereich ausgeführt wird, gefällt vielen Beamten nicht.

Joachim Lielacher (Lie)

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