Österreich

Unfallbilanz: Zahl der Verkehrstoten in NÖ steigt

20 Menschen sind heuer bereits zu Jahresbeginn bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, mehr als noch im Jahr zuvor.

Heute Redaktion
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Die Zahl der Todesopfer auf Niederösterreichs Straßen steigt (Symbolbild).
Die Zahl der Todesopfer auf Niederösterreichs Straßen steigt (Symbolbild).
Bild: iStock

Traurige Bilanz des VCÖ (Verkehrsclub Österreich) für unser Bundesland. Bereits im 1. Quartal des Jahres sind 20 Tote auf unseren Straßen zu verzeichnen. Niederösterreich führt damit im Moment das tragische Ranking unter den Bundesländern an und zählt zu jenen, in welchen die Zahl der Verkehrstoten gestiegen ist.

Raserei, Handy und Alkohol am Steuer

Der VCÖ sieht nur einen Weg um diesen Zustand zu verbessern: verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren und Handy am Steuer. Außerdem häufigere Bahn- und Busverbindungen, sowie der Ausbau von Discobussen und Anrufsammeltaxis. "Es gibt nur eine akzeptable Zahl an tödlichen Verkehrsunfällen und die ist null. Um diesem Ziel so nahe wie möglich zu kommen, braucht es verstärkte Maßnahmen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene", sagt auch VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.

Verstärkte Kontrollen und Verkehrsberuhigung

Das Unfallrisiko mit dem Auto sei um ein Vielfaches höher als mit den Öffis. Außerdem sei die Reaktionsfähigkeit beim Telefonieren während des Fahrens (mit dem Handy am Ohr) genauso beeinträchtigt, wie bei einem Alkolenker mit 0,8 Promille. Extrem wichtig seien vor allem die Maßnahmen gegen Schnellfahren. Jeder vierte tödliche Unfall passiere auf Grund von überhöhter Geschwindigkeit. Auch in den Gemeinden und Städten solle man mit fußgängerfreundlicher Verkehrsplanung und mehr Verkehrsberuhigung einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. (Ros)

Österreichweit wurden seit Jahresbeginn 69 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet.

1: Niederösterreich - 20 Opfer
2: Steiermark - 13 Opfer
3: Oberösterreich - 10 Opfer

Verkehrstote 1. Quartal in NÖ seit 2013

1.Jänner bis 30. März 2018: 20 (Stand: 30.03. 9 Uhr)
1. Quartal 2017: 19
1. Quartal 2016: 20
1. Quartal 2015: 28
1. Quartal 2014: 34
1. Quartal 2013: 23

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