Österreich

Jetzt startet die Schlangensaison in OÖ

Wanderzeit ist Schlangenzeit! Was bei einem Biss zu tun ist und wie man sich am besten vor den Tieren schützt, erklärt Ökologin Gudrun Fuß.

Heute Redaktion
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Vorsicht beim Wandern! Denn auch in Oberösterreich gibt es Giftschlangen. Und die sind jetzt vermehrt anzutreffen: "Immer wenn es im Spätsommer wieder kühler wird – so wie jetzt –suchen die Schlangen sonnige Plätze auf. Wenn es sehr heiß ist, verstecken sie sich tagsüber", erklärt Ökologin Gudrun Fuß vom Naturschutzbund Oberösterreich im Gespräch mit "Heute". Nicht selten treffen Wanderer jetzt bei ihren Ausflügen auf die giftige Kreuzotter.

Neben der Europäischen Hornviper ist sie die zweite giftige Schlange, die in Oberösterreich vorkommt. Aber wie gefährlich ist ein Biss einer Kreuzotter überhaupt?

Bei Biss zum Arzt!

"Ein Biss ist nicht lebensbedrohlich, aber auf jeden Fall ernst zu nehmen und sollte von einem Arzt behandelt werden", sagt Fuß. "Meist kommt es zu Schmerzen und Schwellungen, daher sollte die Bissstelle wenig bewegt und gut gekühlt werden."

Schwammerlsucher als Biss-Opfer

Häufig werden Schwammerl- oder Beerensucher Opfer eines Schlangenbisses, da sich die Kreuzotter gerne in kleinen Sträuchern versteckt. Die Ökologin empfiehlt als Schutz festes Schuhwerk und lange Hosen. Zusätzlich kann man den Weg mit einen Stock abklopfen, da Schlangen sehr empfindlich auf Erschütterungen reagieren.

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Meist fliehen die Tiere aber, bevor sie entdeckt werden. Nur wenn es keine Fluchtmöglichkeit gibt, versuchen sie sich durch Fauchen oder Beißen zu verteidigen.

Merkmal: Senkrechte Pupille

Die Kreuzotter kann eine Länge von 90 Zentimetern erreichen. Im Unterschied zu den ungiftigen Schlangenarten hat sie eine schmale, senkrecht stehende Pupille. In Oberösterreich kommt sie vor allem im Gebiet Phyrn Eisenwurzen, im Salzkammergut und im Mühlviertel vor.

(rs)