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SpaceX startet Satelliten für das Weltraum-Internet

Heute Redaktion
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Am Samstag starten die ersten Prototypen für Starlink in die Erdumlaufbahn. Das Projekt soll weltweit ein schnelles und günstiges Internet ermöglichen.

Ob auf dem Matterhorn, in der afrikanischen Wüste oder in der sibirischen Tundra, überall auf der Welt gibt es Breitband-Internet. Und die Verbindung ist schnell genug, dass man auch Videoanrufe tätigen oder Netflix-Inhalte streamen kann. Was derzeit noch Zukunftsmusik ist, könnte in den nächsten Jahren Realität werden.

Denn mit dem Projekt Starlink von Elon Musk und seiner Firma SpaceX soll genau das bis ins Jahr 2024 erreicht werden: Ein günstiger und zuverlässiger Internetzugang auf der ganzen Welt. Der Startschuss fällt voraussichtlich diesen Samstag, wenn die Satelliten MicroSat 2a und 2b an Bord einer Falcon-9-Rakete in die Erdumlaufbahn starten.

Ambitionierte Pläne

Bisherige Systeme haben eine hohe Latenz, was beispielsweise bei Live-Übertragungen zu erheblichen Verzögerungen führt. Zudem gibt es Orte auf der Welt, die schlecht abgedeckt sind. Nicht so bei Starlink: "Sobald das System vollständig installiert ist, wird es praktisch alle Teile der Erdoberfläche überqueren und somit einen flächendeckenden globalen Service ermöglichen", so SpaceX.

Insgesamt sollen dafür in den nächsten Jahren 4.425 Satelliten in den Orbit gebracht werden. Zum Vergleich: Derzeit kreisen laut der Datenbank von Ucsusa.org nur 1.738 aktive Satelliten um unseren Planeten.

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Finanzierung als Ziel

Viel mehr ist über das Projekt bisher nicht bekannt. Klar ist aber, dass Starlink einiges kosten wird. Neben den Kosten für die Satelliten gibt es auch hohe Ausgaben für die Raketentransporte und den Treibstoff.

Bei der Vorstellung des Projekts im Jahr 2015 äußerte sich Musk auch zur Finanzierung, wie Geekwire.com berichtet: "Um das System voll auszubauen, sind circa 10 bis 15 Milliarden Dollar oder vielleicht etwas mehr notwendig." Um den Dienst zu nutzen, muss voraussichtlich zusätzliche Hardware gekauft werden. Musk spricht hier von einem Preis zwischen 100 und 300 Dollar.

Dahinter steckt aber auch ein langfristiger Plan, denn die so generierten Einnahmen sollen dabei helfen, eine Stadt auf dem Mars aufzubauen. Denn wenn es darum gehe, irgendwann den Roten Planeten zu besiedeln, sei klar, dass man dazu viel Geld benötige. Dort soll auch das Starlink-System in den Einsatz kommen, sodass man irgendwann auch zwischen den Planeten übers Internet kommunizieren kann. (swe)

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