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IS-Chef-Henker vermietete früher Hüpfburgen

Siddhartha Dhar ist der Nachfolger von Jihadi John. Sein Job: Chef der IS-Henker. Dabei brachte der Brite einst Kinderherzen zum Hüpfen.

Heute Redaktion
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Siddhartha Dhar aka Abu Rumasayah, (in der Mitte mit Mikro)  bei Protesten in London 2013.
Siddhartha Dhar aka Abu Rumasayah, (in der Mitte mit Mikro) bei Protesten in London 2013.
Bild: Reuters

Die US-Behörden stufen Siddhartha Dhar alias Abu Rumaysah als international gesuchten Terroristen ein, er ist maskiert in Exektutionsvideos des IS zu sehen und habe den berüchtigen Jihadi John als Henker des Terrorstaates abgelöst.

IS-Henker stammt aus London

Der indischstämmige Brite kam in der britischen Hauptstadt zu Welt, war laut seinen Eltern "ein braves Kind". Seine Hobbies: Fußball, sein Hamster und seine Katze.

Siddharta Dhar war einst Hindu, bis zu jenem Moment, als ein guter Freund in sein Leben trat und ihm eine Art Gehirnwäsche verpasste. Siddharta konvertierte zum Islam und wurde immer radikaler.

Sein früherer Job: Hüfburgen vermieten

Babei war der jetzige IS-Chef-Henker früher gut im Geschäft und auf Kinderpartys heiß begehrt: er vermietete mit seiner eigenen Firma Hüpfburgen. In seiner Freizeit protestierte er, gegen Israel und für die Einführung der Scharia in Großbritanien. So kamen ihm die Behörden auf die Spur, denn Siddharta hatte sich mittlerweile in der als Terror-Gruppe verbotenen Salafisten-Organisation Al-Muhajiroun angeschlossen und wurde verhaftet.

Britische Spione auf Video hingerichtet

2014 wurde er auf Kaution entlassen und tauchte in Syrien unter, postete Bilder mit Kalaschnikows auf Twitter. 2015 veröffentlichte er einen Reiseführer für den Islamischen Staat, schwärmte von der Diversität unter den Terroristen. "Ich habe Menschen aus allen Lebenslagen getroffen", zitiert die BBC aus dem Buch. Traurige Berühmtheit erlangt Siddharta durch ein Video: Darin bezeichnetete er zwei Menschen als britische Spione, richtet sich anschließend bestialisch hin.

(isa)