Österreich

Überraschende Wahrheiten zur Flüchtlingskriminalität

Heute Redaktion
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"Echte Flüchtlinge sind weniger kriminell als Einheimische", sagt der Chef der deutschen Kripobeamten, Ulf Küch. Seine Bilanz bestätigen auch österreichische Behörden.

In Teilen der Bevölkerung und auch von politischer Seite forciert geht das Bild der "kriminellen Asylwerber" um, konstatiert Küch. In Deutschland wollte die Polizei das jetzt ganz genau wissen, berichtet der "Kurier". In der 200.000-Einwohner-Stadt Braunschweig wurde dazu eine eigene Sonderkommission Asyl gegründet, mit Ulf Küch an der Spitze. Er war laut dem Bericht in Wien zu Gast und präsentierte dabei die selbst so betitelten "überraschenden Wahrheiten über Flüchtlingskriminalität".

Seine Aussagen bestätigen demnach auch die österreichischen Behörden für unser Land. Küchs Kernaussage: "Echte Flüchtlinge sind weniger kriminell als Einheimische". Dies gelte für Syrer, Iraker und Afghanen. Ein Problemfall seien aber Menschen, "die nie Chance auf Asyl haben", die sich dem Flüchtlingsstrom als "Trittbrettfahrer" anschließen würden.

Keine Sex-Delikt-Explosion

Anstiege seit Beginn der Flüchtlingskrise verzeichne die Polizei bei Ladendiebstählen und Gewaltdelikten in Flüchtlingsheimen, vor allem zwischen Nord- und Zentralafrikanern. Personen aus dem Balkan, Georgien und Nordafrika seien Mehrfachtäter. Und vor allem Sudanesen hätten sich den Sozialbetrug "zum Geschäftsmodell" gemacht. Aber: Klassische Flüchtlinge seien nirgends aufgefallen.

Ebenso kennt die Polizei keine oftmals herbeizitierte Explosion der Sexualdelikte, von 980 Taten war nur bei 16 ein Asyl-Hintergrund zu vermerken. "Was in der Bevölkerung an Befürchtungen da ist und in den Gazetten beschrieben wird, das hat es in der Masse nicht gegeben", wird Küch vom "Kurier" zitiert. Heimische Kriminologen leiten das auch für Österreich ab.

Problemfall Abschiebungen

Einig ist man sich auch, dass kriminelle Einwanderer abgeschoben werden sollen, hier gebe es aber Probleme. "Man könnte Tausende rückführen", wird Polizeilegende Ernst Geiger zitiert, nach Afghanistan hätte es aber erst rund 100 Abschiebungen gegeben. Geiger bestätigt zudem: Polizeiliche Probleme bereiten vor allem jene, deren Asylantrag abgelehnt wurde. Schnellgerichte wie in Deutschland wären auch hierzulande wünschenswert.

Es habe "katastrophale Einzelfälle" gegeben, die große Kriminalitätswelle sei aber ausgeblieben, so Küch. Eine Warnung hatte er aber am Schluss noch übrig: Die Länder müssten für eine optimale Integration sorgen, denn sonst könne die Kriminalität in einer zweiten Welle folgen. In Deutschland sehe man dies nun bei "libanesischen Mafia-Clans", viele kamen in den 80er Jahren als Einwanderer ins Land. (red)

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