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Krankl kritisiert Rapid für Umgang mit den Ultras

Rapid-Ikone Hans Krankl sorgte zuletzt bei Teilen des Block West für Verärgerung. Jetzt kritisiert Krankl die Klubführung.

Heute Redaktion
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"Hansi: Farbenblind und frustriert bei Sky philosophieren. So wirst du deinen Ruf als Legende weiter ruinieren!", stand am Sonntag im Heimspiel gegen die Admira auf zwei Bannern im Block West zu lesen. Einige erboste Rapid-Fans knöpften sich Klub-Legende Hans Krankl vor. Mit "farbenblind" spielten sie auf das violette Hemd an, das Krankl in seiner Funktion als TV-Experte beim Wiener Derby anhatte.

In den darauffolgenden Tagen distanzierten sich viele Anhänger von den Bannern und nahmen Krankl in Schutz. 449 Spiele, 336 Tore - die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. In Foren und sozialen Medien wird das Anti-Krankl-Transparent heftig diskutiert. Die meisten User stellen sich hinter die grün-weiße Legende.

Krankl-Kritik an Rapid

Im aktuellen "Forza Rapid" stärkte Krankl den Ultras den Rücken. Im Interview ging es nicht um seinen eigenen Status auf der Hintertor-Tribüne, sondern die Lage generell. In den letzten Monaten häuften sich Aufreger wie jener im Wiener Derby, als Raphael Holzhauser mit Feuerzeugen beworfen und getroffen wurde.

"Die Wucht und die Größe ist heute enorm - wir "Alten" schauen oft nur mehr. Alleine die Arbeit, die sich die Ultras und andere machen - unglaublich!", wird Krankl zitiert.

Der Goleador betont aber auch: "Es gibt auch negative Seiten im Block, ein paar trüben den hervorragenden Gesamteindruck, der aber trotzdem bestehen bleibt." Krank kritisiert: "Leider sind die letzten beiden Vereinsführungen nicht in der Lage gewesen, das in die richtigen Bahnen zu lenken."

Die Rapid-Führungsetage wurde zuletzt immer wieder kritisiert, nicht hart genug gegen einzelne Gewalttäter, homophobe Beleidigungen oder beleidigende Spruchbänder vorzugehen.

(Heute Sport)