Deutscher Dreßen ist der Abfahrts-König von Kitz

Ein Deutscher ist der König der Streif! Thomas Dreßen gewann bei den 72. Hahnenkammrennen die Kitzbühel-Abfahrt. Der Sensationssieger triumphierte mit der Startnummer 19 auf einer sehr schlagigen Piste. Er profitierte von der besser werdenden Sicht rund um Startnummer 20 und ließ unsere Nachbarn in der rot-weiß-roten Ski-Hauptstadt jubeln. Erstmals seit Sepp Ferstl im Jahr 1979 – also ein Jahr nach der Fußball-Sensation durch Österreich bei der WM im argentinischen Cordoba – raste wieder ein Deutscher bei der Kitzbühel-Abfahrt auf Platz eins. Zuletzt gewann Max Rauffer im Jahr 2005 eine Abfahrt für Deutschland.

Erst vierte Fahrt auf der Streif

Dressen fuhr erst zum vierten Mal über die legendäre Streif. Heuer zeigte er mit Platz drei in der Abfahrt in Beaver Creek (US) auf – sein erster Podestplatz. In Kitzbühel feierte der 24-Jährige seinen allerersten Weltcupsieg.

Beat Feuz (SUI, +0,20) fuhr auf Platz zwei, Hannes Reichelt schaffte es als Dritter (+0,41) auf das Podest. Der Sieger von 2014 verlor schon oben Zeit, holte dann im Flachstück auf, machte aber im Finish Fehler.

Kriechmayr verspielt Sieg im Finish

So wie Vincent Kriechmayr, der als Vierter das Podest knapp verpasste. Er fuhr bis zur Traverse eine Super-Fahrt, lag nach 1:01 Minuten Fahrzeit sogar 79 Hundertstel vor Feuz, nach 1:17 Minuten Fahrzeit noch 64 Hundertstel. Auch bei der letzten Zwischenzeit war er noch vorne. In der Traverse verspielte er den möglichen Sieg.

Wilder Ritt von Mayer

Andreas Sander rundete mit Platz fünf den Jubeltag der Deutschen ab. Top-Favorit Aksel Lund Svindal belegte Platz sechs. Einen wilden Ritt legte Matthias Mayer hin, der viel riskierte, in der Traverse einen Sturz knapp vermied und nicht in die Top 25 fuhr.

(Heute Sport)