Österreich
Nazi-Postings: 34-Jährige zu 15 Monaten verurteilt
Eine Salzburgerin (34) musste sich am Mittwoch vor Gericht wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung verantworten.
Die Frau ist am Mittwoch vor dem Gericht in Salzburg nach dem Verbotsgesetz zu einer Haftstrafe von 15 Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Der Salzburgerin wurde vorgeworfen, auf Facebook und Whatsapp Bilder und Nachrichten mit nationalsozialistischem Gedankengut verbreitet zu haben. Außerdem wurden in ihrer Wohnung einschlägige Gegenstände gefunden.
Die Angeklagte zeigte sich zum Teil geständig: "Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, aber das Ausmaß war mir nicht bewusst", so die 34-Jährige reuig. Sie gibt vor allem ihrem Ex-Freund und dessen Freundeskreis die Schuld an ihrem Verhalten. Sie habe etwa ihm zuliebe eine Kette und ein T-Shirt mit Hakenkreuz getragen: "Mein damaliger Freund sagte, das sieht sexy aus. Ich wollte ihm imponieren", rechtfertigt sich die Frau.
Mittlerweile habe sie alle Gegenstände entfernt und den Kontakt zu den damaligen Bekannten abgebrochen.
(ek)