Politik

"Schulnoten sind massiver Rückschritt"

Heute präsentiert VP-FP ihr Bildungspaket. Es beinhaltet eine Rückkehr zur Schulnoten-Beurteilung. Erst 2016 erhielten Volksschulen Wahlfreiheit.

Heute Redaktion
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Im Palais Epstein informierten H.C. Strache und Sebastian Kurz über den Fortschritt der Koalitionsverhandlungen.
Im Palais Epstein informierten H.C. Strache und Sebastian Kurz über den Fortschritt der Koalitionsverhandlungen.
Bild: Sabine Hertel

„Diese Wahlfreiheit zu beschneiden ist ein massiver bildungspolitischer Rückschritt", sagt Noch-Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SP) zu "Heute". Erst im Vorjahr wurde die Art der Beurteilung im Zuge des Bildungspakets für Volksschulen den Standorten selbst verantwortet.

Hunderte Schulen hätten davor schon im Rahmen von Schulversuchen mündliche oder schriftliche Beurteilungen der üblichen Notenskala vorgezogen, heißt es aus dem Ministerium.

„Eltern und Lehrer wissen am besten, was die Kinder brauchen. Sie können vor Ort gemeinsam entscheiden", so Hammerschmid.

Heute, gegen 15 Uhr, werden die Chefverhandler von Türkis-Blau vorstellen, wie sie sich die bildungspolitische Zukunft vorstellen. VP-Obmann Sebastian Kurz und FP-Chef Heinz-Christian Strache informieren wieder die Öffentlichkeit.

Neben der Wiedereinführung von Schulnoten in Volksschulen geht es um eine Bildungsoffensive bereits ab dem Kindergarten: Der Fortschritt der Kinder soll durchgehend bis zu einem Bildungsabschluss digital dokumentiert werden. In höheren Schulen plane Türkis-Blau, Fächer wie Geschichte, Staatskunde und politische Bildung sowie Unterricht, der wirtschaftliches Denken fördert, auszuweiten.

Eindämmen wollen die möglichen Koalitionspartner hingegen die sogenannten Erlässe: Die Verordnungen seien ins Absurde angewachsen, alleine seit heurigem August habe es fünf zum Thema Gendern gegeben. (uha)

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