Politik

Rauchen mit Kindern im Auto: Bis zu 1.000 € Strafe

Heute Redaktion
Teilen
Symbolbild
Symbolbild
Bild: iStock

Am Donnerstag wird im Parlament das umstrittene Tabakgesetz beschlossen. Im Gasthaus darf weiter gequalmt werden, dafür wird der Jugendschutz ausgebaut.

Seit den 70er Jahren hat sich viel geändert, doch noch immer sieht man Eltern, die im engen Auto ungeniert vor Kleinkindern oder Teenagern zur Zigarette greifen.

Bis zu 1.000 Euro Strafe

Was in vielen Ländern längst per Gesetz verboten ist, wird nun auch in Österreich zur strafbaren Handlung. Mit dem neuen Nichtraucherschutzgesetz werden im Wagen vor Kindern qualmende Erwachsene mit 100 Euro Buße bestraft, im Wiederholungsfall sind bis zu 1.000 Euro fällig.

Wie wird kontrolliert?

Völlig unklar indes, wie das Gesetz in diesem Fall exekutiert werden soll – denn laut "Kurier" ist im Gesetz nirgends vorgeschrieben, dass Polizisten ein Auto stoppen müssen, um Rauchsünder abzustrafen.

Das stößt dem ÖAMTC sauer auf, der anmerkt, dass es wohl schwer möglich sei, zu beurteilen, ob die Insassen eines vorbeifahrenden Raucherautos erwachsen sind oder auch Minderjährige den schädlichen Qualm einatmen.

Noch teurer wird es übrigens ab 1. Mai für jene, die Zigaretten oder anderen Tabak an unter 18-Jährige verkaufen. Ertappten Gesetzesbrechern drohen dann Strafen bis zu 7.500 Euro.

Die Länder sollen übrigens künftig bestimmen, ob unter 18-Jährige künftig in der Gastronomie rauchen dürfen. Früher hatte es von ÖVP-FPÖ geheißen, dass dies einheitlich verboten werde. (M. Hofer/R. Zwickelsdorfer)