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"American Idiot" Musical zähmt den Punkrock

Eine Punkrock-Light-Version der Punk-Opera "American Idiot" feierte in Innsbruck seine österreichische Bühnenpremiere.

Heute Redaktion
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Die Musical-Adaptation des siebten Studio-Albums der Punk-Rock-Band Green Day "American Idiot" hat es in den deutschsprachigen Raum geschafft. Die Version, die zunächst im November in München aufgeführt wurde, debütierte nun in Österreich. In Innsbruck fand die Uraufführung statt, wie Heute.at berichtete. Regie übernahm der Landestheater-Chef Johannes Reitmeier.

Der Ton der Geschichte einer Rebellion dreier Teenager aus einem Provinzort hat sich ein wenig geändert. Er ist sanfter geworden. Fast gezähmt erscheint der Punkrock, mit seiner Gesellschaftskritik und politischer Satire.

Bei der textlichen Stimmgewalt wirkte die Musik eher ruhig. Vielleicht ist es aber auch Teil des Übesetzungsweges. Im Deutschen fehlt es ein wenig der Kraft, die das englischer Punk haben kann. Dabei steht auch das Scheitern des Kampfes um einen Ausweg aus den urbanen Strukturen im Mittelpunkt der Handlung. Dieses mündet in der Resignation und die Einsicht der Ausweglosigkeit der Schicksalhaftigkeit.

Fazit: Ein wenig leiser, aber nicht weniger bedeutungsschwer rollt der Punkrock daher.

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