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Auf Kroatiens Straßen drohen jetzt hohe Strafen

Heute Redaktion
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Staus an Mautstellen um Zagreb in beide Richtungen, insbesondere in Richtung Meer. Archivbild
Staus an Mautstellen um Zagreb in beide Richtungen, insbesondere in Richtung Meer. Archivbild
Bild: picturedesk.com/Pixsell

Der ÖAMTC warnt: Mit 1. August 2019 hat Kroatien die Strafen für viele Delikte im Straßenverkehr teils drastisch erhöht. Autofahrer brennen jetzt wie ein Luster.

"Österreichische Reisende sollten sich aus Gründen der Verkehrssicherheit unbedingt an die örtlichen Regeln halten. Es drohen jedoch auch empfindliche Strafen von bis zu 20.000 Kuna, umgerechnet also rund 2.700 Euro oder sogar eine Freiheitsstrafe", warnt Verena Pronebner, Juristin des ÖAMTC. "Im Wiederholungsfall kann das Fahrzeug beschlagnahmt und ein vorläufiges Fahrverbot vor Ort verhängt werden."

Der kroatische Gesetzgeber begründet die Verschärfung mit der hohen Anzahl schwerster und tödlicher Unfälle. Die Zahl der tödlichen Unfälle in Kroatien pro eine Million Einwohner lag 2018 mit 77 Todesopfern weit über dem EU-Durchschnitt (49) und deutlich höher als in Österreich (45).

Strafzettel nicht ignorieren

"Offene Strafen aus dem EU-Ausland, so auch aus Kroatien, können in Österreich zwangsweise eingetrieben werden. Daher sollten ausländische Strafzettel keinesfalls ignoriert werden", warnt die Juristin des Mobilitätsclubs.

Gerade durch die sogenannten "Tischler-Briefe" ist Kroatien mittlerweile unter vielen Autofahrern in Verruf geraten. Darin fordert ein Anwalt die Zahlung von Parkstrafen inklusive sattem Aufschlag ein – oftmals liegen die vorgeworfenen Vergehen Jahre zurück.

Wichtig: Auch bei der Wiedereinreise nach Kroatien ist die Einforderung der Strafe möglich.

ÖAMTC-Mitglieder, die einen kroatischen Strafzettel erhalten, können sich kostenlos an die Rechtsberatung des Clubs wenden.

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