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Mieter in Hernals haben Nase voll von "Türpinkler"

Heute Redaktion
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Den Bewohnern eines Wohnhauses im 17. Bezirk reicht es! Seit Jahren uriniert jemand gegen ihren Hauseingang. "Das muss aufhören", so eine Mieterin.

Seit mittlerweile zehn Jahren hat ein Wohnhaus in der Sautergasse (Wien-Hernals) ein ganz spezielles Problem. "Irgendjemand uriniert immer wieder gegen unsere Haustüre", so Magdalena M. (32), die seit fünf Jahren in dem Haus lebt. "Das muss aufhören".

Rinnt direkt ins Stiegenhaus

"Der Urin rinnt unter der Haustüre durch und direkt ins Stiegenhaus. Es stinkt und ist einfach super grauslich", regt sich die 32-Jährige auf. Wer in seine Wohnung gehen möchte muss unweigerlich an der Lacke vorbei. Umgehen könne man diese nicht. Manche Mieter behelfen sich mit Zeitungspapier, erzählt sie weiter. Eine andere Mieterin, die seit über 20 Jahren in dem Haus lebt meint, "Es ist schlimmer geworden".

Probleme mit Alkoholikern

Erst vor zwei Wochen entdeckte Magdalena gemeinsam mit anderen Nachbarn die letzte "Pipilacke". Diesmal lag auch eine Bierdose darin. "Wir werden versuchen Fingerabdrücke zu nehmen", so die 32-Jährige.

Die 32-jährige Magdalena betont im Gespräch mit "Heute", dass sie wisse, dass die Sache für Außenstehende eigenartig klingen muss. Wie sehr so etwas stört, wissen nur Betroffene sagt sie. In der Gegend sei der Migrationsanteil sehr hoch und es gibt mehrere Lokale sowie ein Zentrum für Alkoholiker ganz in der Nähe. "Ich sehe hier ständig betrunkene Leute. Und die sind oft blöd, egal wo sie herkommen und welche Staatsbürgerschaft sie haben".

Wer ist "Türpinkler"

Auf der Suche nach dem Übeltäter gerieten schon diverse Individuen unter Verdacht. Zuerst wurde Magdalenas 5-jährige Dogge "Castor" beschuldigt, dann "ein Obdachloser, der hier in der Straße immer bettelt", so Magdalena. Beide Vermutungen stellten sich als falsch heraus. Aber wer pinkelt dann immer wieder gegen die Haustüre?



"Es liegt nahe, dass es nicht nur eine Person ist"
, so die verärgerte Mieterin. "Vielleicht die Betrunkenen, die aus den Lokalen wanken", spekuliert sie. Der Hauseingang ist tief und bietet einen guten Sichtschutz. "Womöglich ist das Plätzchen deshalb so beliebt. Vielleicht geht es ja auch anderen Wohnhäusern in der Nähe so?", schließt die verärgerte Mieterin ab.

(mp)