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Palfrader über neuen Film: "Brutal und skurril"

Heute Redaktion
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Der österreichische Schauspieler Robert Palfrader verkörpert in "Alles wird gut" einen alkoholabhängigen Ex-Skifahrer. Was die Zuschauer in dem Film erwartet, verriet er im "Heute"-Talk.

Ein gewalttätiger Neofaschist, ein arabischer Terrorist, ein Priester und ein saufender Ex-Skifahrer (Robert Palfrader) treffen in einem kleinen Bergdorf in Südtirol aufeinander: Ab 23. Jänner läuft "Alles wird Gut", das Remake des dänischen Erfolgsfilms "Adams Äpfel", in den österreichischen Kinos. Wir baten einen der Hauptdarsteller, Robert Palfrader, zum Gespräch.

"Heute": Was hat Sie an der Rolle gereizt?

Robert Palfrader: Es ist ein sehr italienisches Remake. Wir haben aber nicht nur in Italien gedreht, sondern auch auf Italienisch, worauf ich ziemlich stolz bin, dass ich das hingekriegt habe. Das Original war mitunter ein Grund, warum ich die Rolle angenommen habe. Und weil ich einmal auf italienisch einmal drehen wollte. Und ich konnte dadurch sehr nahe bei meiner Verwandtschaft und bei Freunden in Südtirol sein, sie oft besuchen. Außerdem habe ich die Gerti Drassl kennengelernt. Wir haben vorher noch nie zusammen gedreht, das wollte ich unbedingt einmal gemacht haben.

"Heute": Was gefällt Ihnen an dem Film?

Palfrader: Das Original, es ist ein schönes, etwas verrücktes Märchen, wenn man so will. Da ist dieser Pfarrer mit seinem unerschütterlichen Glauben an das Gute, der es dann doch schafft jemanden auf den rechten Weg zu bringen, in dem er einfach konsequent alles Negative ausblendet. Durch diesen unerschütterlichen Glauben an das Gute, schafft er es doch das Leben von vielen Leuten positiv zu beeinflussen.

Am Ende wird wirklich "Alles gut". Was man nicht glauben möchte, wenn man den Film sieht. Da fragt man sich schon, wie soll sich das alles ausgehen? Es passieren wirklich skurrile, teilweise brutale Dinge. Es ist eine wirklich nette Geschichte. Aber sie ist skurril genug, keine Angst.

"Heute": Der Film wurde auf Italienisch gedreht. War das eine Herausforderung für Sie?

Palfrader: Mein Vater hat ladinisch und deutsch gesprochen. Allerdings kein Italienisch. Deswegen wurde bei uns zuhause auch nie italienisch gesprochen, nie. Ich habe mir das mit dem iPad selbst beigebracht. Ich habe dann auch am Set – im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten – italienisch gesprochen, was natürlich 1 bis 2 Wochen gedauert hat, aber es hat funktioniert.

"Heute": Wie gut können Sie Ladinisch?

Palfrader: Basics, wie Bitte, Danke, ein Glas Bier. Ladinisch ist eine sehr spannende Sprache: In dem Dorf, wo meine Familie herkommt, gibt es zum Beispiel kein eigenes Wort für Montag. Das ist der Tag nach dem Sonntag. Lustig, oder? Wir Ladiner sagen auch nicht, "Leck mich am Arsch", sondern "Riech deinen Arsch".

"Heute": Glauben Sie, dass "Alles wird gut" bei den Zuschauern gut ankommen wird?

Palfrader: Schauen Sie sich diesen Film an! (schaut in die Kamera) Wenn er Ihnen nicht gefallen hat, womit ich nicht rechne, dann möchte ich mich entschuldigen. Sie brauchen mir in dem Fall aber keine E-Mail schreiben, dass Sie den Film scheiße gefunden haben. Ärgern Sie sich einfach, trinken Sie ein Bier und denken Sie sich: "Schade". Ich schick ihnen jetzt schon ein Bussl als Entschädigung, sicherheitshalber.

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