Österreich

Anzeige, weil Hund auf Straße pinkelte

Ein Lackerl sorgt jetzt für Wirbel: Weil sein Vierbeiner das kleine Geschäft auf der Straße verrichtete, muss sich ein Wiener nun rechtfertigen.

Heute Redaktion
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Müssen Hundebesitzer jetzt vor dem Amtsschimmel der Gemeinde Wien zittern? Ein skurriles Schreiben der Magistratsabteilung 58 sorgt bei Hundehaltern derzeit für Aufregung.

Weil sein Vierbeiner "auf den Boden uriniert hat", wird einem Wiener nun eine Verwaltungsübertretung angelastet. Die Frau des Betroffenen stellte das seltsame Schreiben ins Internet. Doch nicht nur der Pinkel-Vorwurf ist bizarr: Der feuchte Vorfall ereignete sich bereits am 3. Februar, die Beschwerde wurde aber erst acht Monate später verschickt.

Nun muss sich der Hundebesitzer zur Stellungnahme in einem Amtsgebäude einfinden oder sich "schriftlich (…) rechtfertigen sowie die zur Verteidigung dienenden Beweismittel bekanntgeben."

Laut dem Wiener Reinhaltegesetz könnte dem Mann eine Strafe von bis zu 1.000 Euro drohen, da jede Verunreinigung von Straßen seit 2008 verboten ist. Das Büro der MA 58 gibt vorsichtig Entwarnung: "Wir schauen uns den Sachverhalt noch einmal an – das Pinkeln der Hunde wird natürlich nicht bestraft."

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