Österreich

Autofahrerin "schießt" ein Rettungsauto ab

Auf dem Weg zu einem Unfall wurde in Aurolzmünster ein Rettungsauto selber in einen Unfall verwickelt. Drei Personen wurden dabei verletzt.

Heute Redaktion
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Nachdem schon am Samstag in St. Thomas (Bez. Grieskirchen) ein Notarzt in einen Rettungswagen gekracht war (wir berichteten), kam es am Sonntagabend erneut zu einem Unfall mit einem Rot-Kreuz-Auto.

Und das war passiert: Ein 23-Jähriger war gegen 20.30 Uhr mit einem Rettungswagen einsatzmäßig in Aurolzmünster (Bez. Ried im Innkreis auf der B 143 unterwegs, um verletzte Personen von einer Unfallstelle abzuholen.

Der 23-Jährige näherte sich mit eingeschaltetem Blaulicht mehreren stehenden Fahrzeugen, die wegen des Unfalls anhalten hatten müssen.

Deshalb wollte Rot-Kreuz-Fahrer links an der Fahrzeugkolonne vorbeifahren. In diesem Augenblick scherte plötzlich eine 23-jährige Autofahrerin aus der Kolonne aus.

Der 23-Jährige versuchte noch nach links in das Feld auszuweichen, prallte dabei jedoch ungebremst gegen den Pkw der Frau. Die 23-Jährige wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und vom bereits anwesenden Notarzt erstversorgt.

Der 23-Jährige und die auf dem Beifahrersitz mitfahrende 19-jährige Sanitäterin erlitten leichte Verletzungen.

Unfall aus Auslöser für Unfall



Indirekter Auslöser für den Unfall mit dem Rettungsauto war ein schwerer Unfall zuvor. Ein 19-Jähriger war mit seinem Pkw in einer leichten Rechtskurve auf der Schneefahrbahn abgekommen und ungebremst gegen einen Baum geprallt. Der Fahrer und drei Beifahrer wurden verletzt. Der junge Fahrer war übrigens offenbar mit Sommerreifen unterwegs. Wie die Polizei mitteilte, war allerdings die gesetzliche Mindestprofiltiefe, welche für Sommerreifen vorgeschrieben ist, an beiden Vorderreifen bereits unterschritten.

(gs)