Politik

Comeback der Corona-Strafen bei Abstands-Fail

Ab Mitternacht müssen wir dem Baby-Elefant wieder Platz machen. Denjenigen, die gegen den Ein-Meter-Abstand verstoßen, drohen hohe Strafen.

Roman Palman
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Nicht eingehaltener Mindestabstand wird bald wieder abgestraft
Nicht eingehaltener Mindestabstand wird bald wieder abgestraft
picturedesk.com

Die Bundesregierung schärft die Coronamaßnahmen mit einer neuen Verordnung nach. Bereits mit Freitag Mitternacht soll das Aus für Gesichtsvisiere besiegelt, die Maskenpflicht ausgeweitet und Teilnehmerzahlen bei Veranstaltungen reduziert werden. Wie nun bekannt wurde, wird auch einem in den letzten Monaten oft mit Füßen getretenen alten Bekannten wieder Raum gegeben: der Baby-Elefant feiert sein offizielles Comeback.

Rechtsverbindlich

Das putzige Symbol für den Sicherheitsabstand wurde seit Juli von der Bundesregierung nur noch als Empfehlung kommuniziert, nachdem der Verfassungsgerichtshof die letzte diesbezügliche Regelung gekippt hatte.

Mit der neuen Verordnung wird die Ein-Meter-Abstandsregel im öffentlichen Raum nun neuerlich als "rechtsverbindliche Vorgabe verankert". Das bestätigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bereits im Vorfeld der Veröffentlichung des eigentlichen Dokuments. Auch ein Alkoholverbot im Freien ist geplant -  mehr dazu hier.

Hohe Strafen drohen

In Zukunft müssen Österreicher also wieder penibel darauf achten, an öffentlichen Orten den Mindestabstand zu Personen aus anderen Haushalten einzuhalten. Wer sich zu nahe kommt, und dabei erwischt wird, dem drohen hohe Strafen.

So wird eine Missachtung des Baby-Elefanten als Verwaltungsübertretung abgemahnt und ist laut dem gültigen Covid-19-Maßnahmengesetz "mit einer Geldstrafe von bis zu 500 Euro, im Nichteinbringungsfall mit Freiheitsstrafe von bis zu einer Woche, zu bestrafen."