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Barisic: "Es ging alles schief, was nur schiefgehen ...

Heute Redaktion
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Er wird als "Schwarzer Samstag" in den Erinnerungen von Rapid Wien und seinen Fans bleiben. Sturmtank Robert Beric so gut wie weg und dann noch das Ende der Erfolgsserie nach einem stümperhaften Blitz-Ausschluss. Dennoch blieb Rapid-Trainer Zoran Barisic nach der 2:4-Heimpleite gegen den SV Mattersburg gefasst. Sein Gegenüber, Ivica Vastic, lobte die mutige Vorstellung seiner Elf.

Er wird als "Schwarzer Samstag" in den Erinnerungen von gefasst. Sein Gegenüber, Ivica Vastic, lobte die mutige Vorstellung seiner Elf.

"Wir haben die Gunst der Stunde genutzt", erklärte Vastic nach der Partie gegenüber "Heute.at" und anderen Medienvertretern. "Wir haben sehr gut gespielt, alles natürlich begünstigt durch die rote Karte, die auch berechtigt war. Aber wir waren auch taktisch sehr gut auf diese Partie vorbereitet. Die Mannschaft hat das sehr gut umgesetzt, clever agiert und mutig nach vorne gespielt." Auswärtspartien waren bislang nicht die Stärke des Aufsteigers. Alle drei bisherigen Spiele in der Ferne gingen verloren.

Vastic ortete aber beim am vergangenen Wochenende eine Weiterentwicklung seiner Elf. "Diese wollten wir gegen Rapid fortsetzen", so Vastic, der für ein Auswärtsspiel plötzlich die offensive "Heimtaktik" auspackte - ausgerechnet gegen den Tabellenführer. Das dies so gut klappte war selbst für den ehemaligen Bundesliga-Haudegen "unerwartet, auch in dieser Höhe". Nach dem Auftaktsieg gegen Salzburg gelang den Burgenländern der nächste große Coup.

Strebinger leitete Niederlage ein

Dieser wäre vermutlich nicht so einfach gelungen wenn Richard Strebinger nicht erneut gepatzt hätte. Der Ersatzkeeper machte in der fünften Minute einen Ausflug aus dem Strafraum, um einen Steilpass auf Karim Onisiwo zu klären. Er knallte den Ball aber nicht aus dem Spielfeld, sondern spielte ihn genau Thorsten Röcher vor die Füße. Der versuchte es mit einem Heber auf das leere Tor, Strebinger streckte sich nach dem Ball und berührte ihn mit der Hand. Da er dies außerhalb des Strafraums machte wurde er folgerichtig ausgeschlossen.

Da Barisic Stammkeeper Jan Novota schonte, musste der dritte Keeper Tobias Knoflach in das Tor, der seinen Job aber gut erledigte, bei den Gegentoren aber machtlos war. Rapid ließ jene Spritzigkeit und Dominanz vermissen, die den Tabellenführer in dieser Saison bislang ausgezeichnet hatte. "Der Ausschluss hat uns alles andere als in die Karten gespielt. Aber wir waren heute auch psychisch und physisch nicht bei hundert Prozent, waren immer zu spät dran und haben viele individuelle Fehler gemacht", erklärte Barisic.

Erste Heimniederlage seit November 2014

Damit endete die makellose Serie der Hütteldorfer im siebenten Saison-Ligaspiel. Außerdem setzte es die erste Heimniederlage seit der Derby-Pleite im November 2014. "Heute ist alles schief gegangen was nur schiefgehen kann. Wir haben es auch nicht geschafft als Team geschlossen aufzutreten. Das passt irgendwie alles zum heutigen Tag", fasste Barisic die unzähligen Geschehnisse eines ereignisreichen Samstages zusammen.