Niederösterreich

Biker-Nikolo zaubert Kindern ein Lächeln ins Gesicht

Für seine Aktionen für Kinder ist Biker Horst Staudinger aus dem Weinviertel bekannt: Heute besuchten er und Freunde auf zwei bzw. drei Räder Kinder.

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Horst Staudinger und seine Biker zeigten Herz
Horst Staudinger und seine Biker zeigten Herz
privat

Fetten Hubraum, Mördersound, Benzin- und Ölgeruch lieben Horst Staudinger aus Neusiedl an der Zaya (Bezirk Gänserndorf) und seine Freunde das ganze Jahr über. Doch vor allem vor Weihnachten zeigt der 58-jährige ehemalige Schwarzenbergplatz-Würstelstandler gerne seine warmherzige Seite.

Dann beschenkt er bedürftige Kinder; seit Jahren fährt der jetzt im Weinviertel lebende 58-Jährige mit Biker-Konvoi zu Weihnachten ins St. Anna-Kinderspital. Dort verteilt dann der 58-Jährige und seine Kumpel gesammelte Sachspenden und zaubert den von Krankheit gepeinigten Kindern ein Lächeln ins Gesicht. 

Corona konnte Biker nicht bremsen

Seit Jahren ist die Aktion stets ein Erfolg auf der ganzen Linie ("Heute" berichtete mehrmals), doch heuer versuchte der (in der Fachsprache korrekt, allgemein auch als das Virus geläufig, Anm.) gemeine Virus ernsthaft, den Engeln auf zwei Rädern den Saft abzudrehen und die Aktion auszubremsen – Lockdown: Was jetzt Zweirad-Santa?

    Horst Staudinger und seine Biker zeigten Herz
    Horst Staudinger und seine Biker zeigten Herz
    privat

    Doch wer am Schwarzenbergplatz in Wien (Anm.: darum ist dort auch meist der Treffpunkt für die St. Anna-Aktion) über Jahre mit Gästen zu später und früher Stunde bestens umgehen konnte, den haut auch ein Coronavirus nicht so leicht aus den Weihnachtsstiefeln.

    "Lässt alles vergessen", so Zweirad-Nikolo Horst Staudinger.

    Vorausschauend und beherzt entschloss sich Horst Staudinger und seine Lebensgefährtin Angelika Wolf (60) zumindest die Kinder in seiner Neo-Heimatgemeinde Neusiedl an der Zaya sowie in Sankt Ulrich zu beehren und beschenken. Am ersten Adventsonntag fuhren der "Biker-Santa" und seine Helfer heuer halt als Nikolo aus und beschenkten zahlreiche Kinder. Wer natürlich nicht fehlen durfte, war der Babyelefant - alle Covid-19-Regeln wurden penibel beachtet. Die Reaktionen im tristen Lockdown-Alltag waren selbstredend überwältigend.

    "Das lässt alles vergessen", sagt Horst Staudinger und blickt Richtung Horizont. Vielleicht ist ja doch noch ein Silberstreif zu erblicken, der ein Weihnachtswunder möglich macht und auch die St. Anna-Fahrt entgegen aller Wahrscheinlichkeit noch zulässt.

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