Politik

Bogner-Strauß wirft Ministerin Lüge vor

Die Einladungspolitik des Familienfests der früheren ÖVP-Ministerinnen Köstinger und Bogner-Strauß sorgt für dicke Luft im Nationalrat.

Heute Redaktion
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Die ÖVP-Ministerinnen Elisabeth Köstinger und Juliane Bogner-Strauß haben am 1. Mai zum Familienfest nach Schönbrunn geladen. Auch der Kanzler war dort. Die NEOS kritisierten kürzlich die Kosten für die Veranstaltung. Aus der parlamentarischen Anfrage ging zudem hervor, dass die FPÖ-Ministerinnen und -Minister nicht eingeladen waren, so die aktuelle Familienministerin Ines Stilling.

Dem widersprach nun die ÖVP aufs Schärfste. Bogner-Strauß bezichtigte Stilling sogar der Lüge: "Bundesministerin Ines Stilling verbreitet wissentlich die Unwahrheit", wirft sie dieser in einer Presseaussendung vor.

Es sei "belegt, dass sie, beziehungsweise ihr Kabinett Bescheid wussten, dass alle Regierungskollegen eingeladen waren", so die frühere Familienministerin. Als Beweis legte sie Kopien von Einladungs-Mails von Köstingers Mail-Adresse vor, die der "Kleinen Zeitung" vorliegen.

NEOS brachten Zoff in Gang

Neos-Mandatar Nikolaus Scherak hatte wissen wollen, ob nur ÖVP-Minister zu dem Fest eingeladen waren (was aus seiner Sicht dafür spräche, dass es sich um "eine ÖVP-Parteiveranstaltung auf Steuerzahlerkosten" gehandelt habe).

Ex-Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger hatte in einer früheren Anfragebeantwortung erklärt, "die gesamte Bundesregierung" sei eingeladen gewesen.

(hos)