Kultur

Comedian legt wegen Corona-Maßnahmen Karriere auf Eis

Er werde erst dann wieder auf die Bühne treten, wenn "gesunde Menschen nicht beweisen müssen, dass sie gesund sind", so der Comedian Marco Rima.

Teilen
Komiker <strong>Marco Rima</strong> legt seine Bühnenkarriere vorübergehend auf Eis
Komiker Marco Rima legt seine Bühnenkarriere vorübergehend auf Eis
ENNIO LEANZA / Keystone / picturedesk.com

"Ich habe mich nach reiflicher Überlegung entschieden, meine Bühnenkarriere als Kabarettist so lange auf Eis zu legen, bis es allen Menschen wieder möglich ist, eine Vorstellung von mir ohne ein Zertifikat, Maske, Tests oder Einschränkungen besuchen zu dürfen": Mit diesen Worten richtet sich der Schweizer Comedian Marco Rima via Facebook an seine Fans.

"Gesunde Menschen werden geächtet"

Rima, bekannt geworden an der Seite von Anke Engelke und Bastian Pastewka in der Sat1-"Wochenshow", hatte zunächst geplant, mit dem Programm namens "#No Problem!?" auf Tournee zu gehen. Doch diese wurde nun kurzerhand abgesagt.

In seinem Facebook-Post kritisiert der bekannte Maßnahmenkritiker, dass gesunde Menschen von der Politik und den Medien "geächtet" würden und die Corona-Maßnahmen verfassungswidrig seien. Nicht zum ersten Mal...

Marco Rima bei einer Anti-Corona-Demo im September 2000 in Zürich
Marco Rima bei einer Anti-Corona-Demo im September 2000 in Zürich
ENNIO LEANZA / Keystone / picturedesk.com

Seit der 60-Jährige unter einem virusbedingten Arbeitsverbot steht, nutzt er die Zeit, um die Corona-Maßnahmen anzuprangern. Auch ein dreitägiger Aufenthalt auf der Intensivstation nach einer Covid-19-Erkrankung änderte seine Einstellung nicht.

Innerhalb der Skeptikerbewegung gilt er mittlerweile als Vorbild, von der anderen Seite werden er und seine Familie laut eigenen Angaben mit Anfeindungen und Häme eingedeckt. Rima schließt: "In diesem Sinne grüße ich alle herzlich, danke für die vielen schönen Jahre und hoffe natürlich sehr, dass der ganze Irrsinn eines Tages ein Ende haben wird und wir uns schon bald wieder sehen werden."