Politik

Coronavirus: Rendi-Wagner für "Temperatur-Scans"

Heute Redaktion
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400 Passagiere aus China landen weiterhin jede Woche in Wien-Schwechat. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert nun "Temperatur Scans" für chinesische Touristen.

Austrian Airlines und Lufthansa haben ihre Flüge nach China aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus bis 28. Februar eingestellt. Die Air China fliegt aber weiterhin nach Österreich.

Wie der der Flughafen Wien gegenüber dem "Kurier" bestätigte, landen jede Woche rund 400 Passagiere aus Peking in Wien. In der chinesischen Hauptstadt wurden bereits 223 Infektionen mit dem Virus bestätigt.

Jene Fluggäste, die sich nach der Landung krank fühlen, können sich am Flughafen in Wien medizinisch betreuen lassen. Pauschal werden aber die Reisenden aus China nicht untersucht.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert nun "Temperatur Scans" für chinesische Touristen. "7 Österreicher werden zurecht 14 Tage isoliert, hunderte Passagiere aus China kommend nicht geprüft?", postete die ehemalige Gesundheitsministerin auf Twitter.

Und sie kennt sich mit der Thematik bestens aus: Schließlich arbeitete Rendi-Wagner als Assistenzärztin in der Abteilung für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin im Kaiser-Franz-Josef-Spital.

Italien führt Thermoscanner auf Flughäfen ein

Die betroffenen Passagiere, die am Wochenende aus Hubei nach Wien geflogen wurden, müssen weiterhin in Quarantäne bleiben – allerdings nicht im Spital. Sie wurden in eigene Wohnungen inklusive Sicherheitsschleusen der Stadt Wien transferiert.

Italien hat bereits reagiert und einen Thermoscanner auf Flughäfen eingeführt. Die Kontrollen sollen auch Passagiere betreffen, die mit europäischen Flügen in Italien landen, so das Gesundheitsministerium in Rom am Dienstag.

Die Scans messen automatisch die Temperatur der gelandeten Personen. Indes gab es einen neuen Verdachtsfall in Salzburg, "Heute" berichtete.