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Darum kann Haaland für Spottpreis zu RB Leipzig

Heute Redaktion
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Erling Braut Haaland
Erling Braut Haaland
Bild: GEPA-pictures.com

Europas Top-Klubs jagen Superknipser Erling Haaland. Anstatt kolportierter 100 Millionen Euro könnten die Salzburger aber einen weiteren Star vergleichsweise billig an RB Leipzig verlieren.

Salzburg-Fans zucken bei diesen Worten zusammen. Zu häufig haben sie eigene Top-Spieler an die deutsche Bullen-Filiale in Leipzig verloren. Dieser Fall ist aber speziell. Erling Haaland bricht einen Tor-Rekord nach dem anderen und gilt mit 19 Jahren als größtes Stürmertalent seines Schlages: bullig, treffsicher, temporeich und trotz seines wuchtigen Körpers leichtfüßig.

Sieben Tore in den ersten vier Champions-League-Spielen ist nicht nur Rekord, damit schüttelte Haaland das Vorurteil ab, seine Torflut habe er dem "niedrigen Niveau" in Österreich zu verdanken. Haaland schoss diese Tore gegen Genk, Titelverteidiger Liverpool und Napoli. Und sich selbst damit an die Spitze der Wunschlisten von Klubs wie Manchester United, Bayern München, FC Arsenal.

Leipzig in der Pole Position?

Das Rennen könnte aber RB Leipzig machen. Mit dieser Story sorgt die "Sport Bild" am Mittwoch für Aufsehen und Getuschel in Salzburg. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann mache sich berechtigte Hoffnungen, weil: Es das Talent Haalands frühzeitig erkannte, vor den anderen. Es ein kleinerer Entwicklungsschritt als der direkte Sprung zum Elite-Klub wäre. Haaland als Nachfolger von Timo Werner geplant ist – der Starstürmer wird im Sommer wohl wechseln, damit wäre der Weg frei für den Stammplatz.

Feste Ablöse: "Nur" 30 Millionen Euro

Das wichtigste Argument und zugleich das brisanteste liefert das Blatt aber mit einem Detail aus dem Arbeitspapier des Norwegers. Haaland soll in Salzburg eine feste Ablösesumme im Vertrag stehen haben. Demnach wäre der Knipser um 30 Millionen Euro zu haben. Was sich zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses, Ende 2018, noch nach einer utopischen Summe angehört haben mag, sind gemessen an Haalands Aufstieg inzwischen Peanuts.

Summen jenseits der 40, 50, 60 Millionen Euro kursierten in den letzten Monaten rund um die Gerüchte bezüglich eines Transfers zu Manchester oder den Bayern. "ESPN" schoss gar den Vogel ab, berichtete, dass Barca angeklopft habe, von Salzburg die Forderung von 100 Millionen zurückgekommen sei, die Katalanen aufgegeben hätten. Stimmt die aktuelle Information der "Sport Bild", kann es sich dabei nur um eine Ente handeln.

Für Salzburg-Fans ist das ein Tiefschlag. Nicht nur, dass Haaland sich in die Reihe der weggeschnappten Top-Stars eingliedern könnte, was den Ruf des Leipzig-Ausbildungsvereins ein weiteres Mal bestätigen würde. 30 Millionen Euro Ablöse nach fünf gezahlten Millionen würden einen saftigen Gewinn von 25 Millionen ergeben, nach den oben genannten Summen wäre das in der Mozartstadt inzwischen eine Enttäuschung.