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Ein Baby so hässlich, dass es schon wieder herzig ist

Winsol, ein kleines Erdferkel, verzaubert zurzeit die Pfleger im Zoo von Cincinnati und beweist: Um entzückend zu sein, braucht?s keine Schönheit.

Heute Redaktion
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Seit 1994 hatte der Zoo von Cincinnati keinen Erdferkelnachwuchs mehr. Umso größer war die Freude, als die 13-jährige Ali einem kleinen Erdferkel-Bübchen das Leben schenkte. Das war am 21. Dezember 2017, dem Tag der Wintersonnenwende oder englisch "Winter solstice". Deshalb heißt der Kleine jetzt Winsol.

Als er auf die Welt kam, wog Winsol knapp 1,4 Kilo. Innert zwei Wochen brachte er das Doppelte auf die Waage. Woher die Pfleger das wissen, ist schleierhaft, schließlich scheint Winsol nichts mehr zu fürchten als Waagen, wie obiges Video beweist.

Termiten und Ameisen

Erdferkel sind nachtaktive Säugetiere, die im subsaharischen Afrika heimisch sind. Mit ihren kräftigen Krallen reißen sie steinharte Termitenhügel auf und stecken ihre Nase und die lange klebrige Zunge rein, um an die Insekten zu kommen. Auch Ameisen stehen auf dem Speiseplan der Einzelgänger. Sie wiegen ausgewachsen zwischen 40 und 65 Kilo. Mit ihren großen Ohren, die ein wenig an jene von Eseln erinnern, lauschen sie bei der Futtersuche, ob sich Raubtiere wie Löwen oder Leoparden nähern. Wenn sie nicht gerade fressen, ziehen sie sich in selbstgegrabene Erdbauten zurück.

Wem das alle irgendwie bekannt vorkommt, der hat als Kind wahrscheinlich den "Rosaroten Panther" geschaut. Dort kommt als Nebenfigur die blaue Elise vor. Und die ist nicht etwa ein Ameisenbär, sondern – richtig – ein Erdferkel.

(mp)