Vor Nationalratswahl

"Erstmals seit Jahrzehnten" – KPÖ hofft auf großen Wurf

Ab 9. Juli kämpfen Kleinparteien um Unterstützungsstimmen für die Wahl. Darunter auch die KPÖ, die den positiven Trend bundesweit bestätigen will.

Nicolas Kubrak
"Erstmals seit Jahrzehnten" – KPÖ hofft auf großen Wurf
Die KPÖ möchte den Aufwärtstrend der letzten Monate fortsetzen.
TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

In den letzten Wochen verkündeten viele – meist neu gegründete – Kleinparteien, bei der Nationalratswahl im Herbst antreten zu wollen. Für viele stellen die erforderlichen 2.600 Unterstützungserklärungen eine unüberwindbare Hürde dar, daher versucht man mit aller Kraft, auf sich aufmerksam zu machen.

KPÖ hofft auf Einzug

Auch die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) ringt um die 2.600 Unterstützungserklärungen – davon auch 500 aus Wien. Ziel ist es, den Aufwärtstrend der letzen Monate (2,96% EU-Wahl, 11,66% in Salzburg) fortzusetzen.

"Erstmals seit Jahrzehnten könnte mit der KPÖ wieder eine glaubwürdige, soziale Alternative ins Parlament einziehen. Wir freuen uns über jede Person, die mit ihrer Unterschrift hilft, den Antritt zu ermöglichen“, sagte Didi Zach, Landessprecher der KPÖ Wien. Man hofft auf ein deutlich besseres Ergebnis als bei den letzten bundesweiten Wahlen – nur zweimal hat die KPÖ im 21. Jahrhundert die 1-Prozent-Marke geknackt.

Leistbares Wohnen im Fokus

In Wien steht die KPÖ unter anderem am 11. und 12. Juli von 10 bis 18 Uhr vor an der Kreuzung Neubaugasse – Mariahilferstraße. Dort kann man unterzeichnete Formulare vorbeibringen oder gleich selbst im Bezirksamt des sechsten Bezirks unterschreiben.

In Stadt und Land macht die KPÖ seit vielen Jahren Druck für leistbares Wohnen. Doch nicht alles kann dort geregelt werden. Für vieles braucht es den Nationalrat. "Die KPÖ ist eine verlässliche Stimme für die Menschen. Dort, wo wir in Gemeinderat und Landtag sind, können die anderen Parteien nicht mehr ungestört weitermachen wie bisher. Auch im Nationalrat darf die etablierte Politik das Thema leistbares Wohnen nicht weiter nur vor den Wahlen entdecken", so Zach.

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    Denise Auer

    Auf den Punkt gebracht

    • Die KPÖ kämpft um Unterstützungsstimmen für die Nationalratswahl im Herbst und hofft auf einen Einzug ins Parlament, um eine glaubwürdige soziale Alternative zu bieten
    • Besonders in Wien setzt die Partei auf Unterstützung, um den Fokus auf leistbares Wohnen zu stärken
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