Digital
Facebook kündigt Initiative gegen Hasspostings an
Das Engagement von Facebook gegen Hasspostings nimmt langsam Fahrt auf. Nachdem in Berlin Hunderte zum Löschen von umstrittenen Beiträgen angestellt werden, kündigte Top-Managerin Sheryl Sandberg eine Inititiative für "Gegenrede" an.
Das Engagement von Facebook gegen Hasspostings nimmt langsam Fahrt auf. Nachdem in Berlin Hunderte zum angestellt werden, kündigte Top-Managerin Sheryl Sandberg eine Inititiative für "Gegenrede" an.
Eine europaweite "Initiative für Zivilcourage Online" soll dafür sorgen, dass Hasspostings und Aufrufe zur Gewalt nicht unbeantwortet bleiben. "Gegenrede" (Counter Speech) sei "ein möchtiges Instrument", sagte Sandberg bei ihrem Berlin-Besuch.
Facebook-Managerin Sandberg versprach, dass Facebook technologische Expertise und Finanzmittel für den Kampf gegen Radikalismus im Internet bereitstellen werde. NGOs, die sich gegen Extremismus einsetzen, sollen mit einer Milliarde Dollar (918 Millionen Euro) gefördert werden.
Deutscher Druck macht sich bezahlt
Deutschland soll Hauptquartier der Plattform werden. Das kommt nicht von ungefähr: Bundesjustizminister Heiko Maas hatte Facebook im August in einem offenen Brief dazu aufgefordert, Postings zu bekämpfen. Facebook verpflichtete sich in der Folge, Hasskommentare innerhalb von 24 Stunden zu prüfen und bei Verstößen gegen das deutsche Recht zu löschen.
Im September war Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer UNO-Veranstaltung mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg an einem Tisch gesessen und diesen prompt auf das Thema Hasspostings angesprochen. "Ich denke, wir müssen daran arbeiten", hatte Zuckerberg entgegnet. Sein Bekenntnis war durch ein Tischmikrofon öffentlich geworden.